FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Bundesanleihen haben am Dienstag zugelegt. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future stieg bis zum frühen Abend um 0,38 Prozent auf 133,25 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel im Gegenzug auf 2,37 Prozent.

Am Nachmittag sorgten Preisdaten aus Kanada weltweit für Kursauftrieb. Im Januar waren die Verbraucherpreise merklich weniger stark gestiegen als von Ökonomen im Schnitt erwartet. Dies galt auch unter Ausklammerung von schwankungsanfälligen Komponenten wie Energie und Lebensmittel. Eine Leitzinssenkung könnte jetzt laut Ökonomen früher als erwartet kommen. Die Daten wirkten sich auch auf andere Länder aus, da die Wirtschaft Kanadas stark mit den USA verflochten ist. So gaben die Renditen auch in den Ländern der Eurozone nach.

Lohndaten der Europäischen Zentralbank (EZB), die mit Spannung erwartet worden waren, sorgten am Rentenmarkt letztlich kaum für Bewegung. Der Lohnzuwachs im Euroraum schwächte sich im vierten Quartal auf hohem Niveau ab. Im Fokus der Notenbank stehen die laufenden Tarifverhandlungen, da sie einen Hinweis auf die Lohn- und Inflationsentwicklung liefern. EZB-Präsidentin Christine Lagarde und andere Währungshüter hatten in den vergangenen Wochen stets darauf hingewiesen./jsl/he