Beschwichtigungsversuch |
02.02.2017 11:56:41
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Deutsche Bank beruhigt Coco-Anleihebesitzer: "Zahlen Coupon"
Die im Jahr 2014 ausgegebenen, besonders riskante Schuldscheine (Coco-Bonds), mit der die Deutsche Bank damals ihre Kapitaldecke gestärkt hatte, hatten im Krisenherbst 2016 deutlich an Wert verloren. Seinerzeit verlangte die US-Justiz 14 Milliarden Dollar von der Bank wegen Geschäften mit Hypothekenpapieren vor der Finanzkrise. Das schürte Sorgen um die Kapitalsituation des Geldhauses. Bank und Justizministerium einigten sich schließlich auf einen Vergleich in halber Höhe.
Die Banken dürfen Coco-Bonds wegen ihrer besonderen Ausstattungsmerkmale dem Eigenkapital zurechnen - vor ein paar Jahren waren sie als wichtiges Instrument zur Stärkung der Kapitalbasis gepriesen worden. Für die Anleger bergen diese Cocos aber Risiken: Zum einen ist die Zinszahlung ähnlich wie eine Dividende auf Aktien nicht garantiert. Zum anderen können die Papiere für Anleger wertlos werden, wenn die Bank im Krisenfall unter bestimmte Kapitalquoten rutscht./das/stb
FRANKFURT (dpa-AFX)
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