Zypern ringt weiter um eine Krisenlösung

    Die Staatsagentur Ria Nowosti meldete, Russland habe auch den zyprischen Präsidenten Nikos Anastasiades zu Gesprächen über die Krise nach Moskau eingeladen. Ein Datum dafür wurde zunächst nicht genannt. Der EU-Inselstaat hofft auf frisches Geld aus Russland, um die Staatspleite abzuwenden. Zu den bereits gewährten 2,5 Milliarden Euro Kredit aus Moskau hofft Zypern auf weitere 5 Milliarden Euro.

    "Wir hatten sehr gute, sehr konstruktive Gespräche und ehrliche Verhandlungen", sagte Sarris nach dem Treffen mit Siluanow. Details eines möglichen Kompromisses nannte er ebenso wenig wie die russische Seite. Sarris kündigte an, bis zu einer Einigung in Moskau zu bleiben und weiterzuverhandeln.

    "Wir sind für gemeinsame Lösungen", hieß es aus russischen Regierungskreisen. "Sie sollten diskutiert werden, transparent sein und allen verständlich, sie sollten nicht individuell sein, weil sie alle angehen", zitierte die Agentur Interfax einen nichtgenannten Offiziellen. Russland hatte sich empört, dass die EU die ursprünglich geplante Zwangsabgabe für Spareinlagen auf Zypern im Alleingang durchgesetzt habe./mau/bvi/DP/zb