Erfolgsabhängige Preise |
08.08.2018 12:17:42
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Zahlen je Behandlungserfolg: Merck-Chef will neue Arznei-Preismodelle
Gerade in den USA gibt es eine Debatte über hohe Medikamentenpreise. Präsident Donald Trump hatte internationale Pharmariesen verbal attackiert. Konzerne wie Pfizer, Novartis, Bayer und Merck hatten daraufhin dort auf Preiserhöhungen verzichtet. Oschman, der auch Präsident des europäischen Pharmaverbands Efpia ist, monierte, dass Medikamente zu Unrecht als Kostentreiber im Gesundheitssystem gälten. "In Europa sind die Ausgaben für Arzneimittel in den letzten Jahren nur leicht oberhalb der Inflationsrate gewachsen."
Erfolgsorientierte Preismodelle für Medikamente könnten der Pharmabranche bei der Akzeptanz für teure Therapien helfen, bei denen oft Tausende Euro an Behandlungskosten pro Monat anfallen. Das Gesundheitssystem wiederum könnte effizienter werden, indem die Krankenkassen nur die Kosten für wirksame Arzneien übernehmen. Jedoch sind die Hürden hoch, etwa weil der konkrete medizinische Erfolg schwer zu messen und der bürokratische Aufwand hoch ist. Oschmann meinte, der Preis etwa für wirksame Krebsmedikamente müsse sich daran orientieren, "wie viel besser das Mittel im Vergleich zu bestehenden Therapieoptionen ist." Krankenkassen äußerten sich gegenüber dem "Handelsblatt" zurückhaltend zu dem Vorstoß./als/DP/she
FRANKFURT/DARMSTADT (dpa-AFX)
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