07.05.2009 10:43:00
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XETRA-START/Fest - VW-Stämme schwächer - Porsche -10%
FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt ist am Donnerstag zur Eröffnung deutlich über die Marke von 4.900 Punkten gestiegen, hat das Hoch vom Vortag bei 4.946 Punkten aber noch nicht wieder erreicht. Der Dax rückt gegen 10.00 Uhr um 1% oder 49 auf 4.931 Punkte vor. Die Vorlagen aus den USA seien gut, heißt es dazu im Handel. Nach Handelsende in Europa war es für den Dow-Jones-Index noch um 1,1% nach oben gegangen, der S&P-500-Index hatte sogar noch um 1,4% zugelegt.
Aus technischer Sicht liegt bei 4.945 Punkten eine erste Hürde für den DAX. Darüber bietet die 200-Tage-Linie um 5.000 Punkte Widerstand. Als unterstützt gilt der DAX um 4.800 und dann bei 4.680 Punkten.
Neue Impulse liefern der Fortgang der Berichtssaison sowie die Sitzung der EZB am Nachmittag. Es wird allgemein erwartet, dass die Notenbank die Leitzinsen um 25 Basispunkte auf dann 1% senken wird. Die Frage, die die Investoren am meisten beschäftigt, ist, ob die Zentralbank zusätzlich auf unorthodoxe Instrumente zurückgreifen wird. Nach US-Börsenschluss werden dann die Ergebnisse der "Stresstests" im US-Bankensektor erwartet.
Nachdem an Wall Street Banken- und Versicherungstitel am Mittwoch weit überdurchschnittliche Kursaufschläge eingefahren haben, gehören Finanztitel zu den Gewinnern am Morgen. US-Finanzminister Timothy Geithner hatte gesagt, dass keiner der den Belastungstests unterzogenen Banken die Pleite drohe. "Mit den mittlerweile durchgesickerten Ergebnissen der Belastungstests der systemrelevanten US-Banken dürfte sich bei den Anlegern zunehmend die Meinung durchsetzen, dass es sich bei den Kreditinstituten nicht um Fässer ohne Boden handelt", sagt ein Marktteilnehmer.
Deutsche Bank gewinnen 2,9% auf 41,47 EUR, Commerzbank steigen um 5,3% auf 5,95 EUR. Für Allianz geht es um 3,2% auf 76,36 EUR nach oben. Hier hilft der Kursanstieg der Allianz-Beteiligung Hartford um 18% in den USA, heißt es. Münchener Rück notieren dagegen praktisch unverändert bei 105 EUR.
Unterdessen verliert die VW-Stammaktie 1,5% auf 229,10. Porsche werde die Beteiligung zunächst vermutlich nicht aufstocken, heißt es mit Blick auf den am Vorabend bekanntgewordenen Fusionsplan von Porsche und VW. Damit könnten diejenigen VW-Stammaktien verkaufen, die Kauf-Optionen an Porsche verkauft hätten. Für die VW-Vorzüge geht es indes um 4% auf 47,34 EUR nach oben. Porsche fallen dagegen immer weiter zurück um mittlerweile 10% auf 51,26 EUR.
Keine großen Impulse stellen laut Händler die Bekanntgabe endgültiger Quartalszahlen für Deutsche Telekom dar. Deutsche Telekom gewinnen 1% auf 8,38 EUR. E.ON geben mit einer Dividenausschüttung von 1,50 EUR je Anteilsschein 3,7% oder 0,96 auf 24,86 EUR nach.
Besser als erwartet sind nach Ansicht eines Händlers die Zahlen von Bilfinger Berger ausgefallen. "Sie liegen alle über den Erwartungen", so der Händler. Bilfinger steigen um 3,5% auf 38,35 EUR. Zu Lanxess heißt es dagegen, die Zahlen seien schwach. Das Papier verliert 2% auf 17,95 EUR, trotz eine positiv bewerteten Ausblicks.
ProSieben setzen die steile Erholungsbewegung fort und gewinnen 10,4% auf 3,30 EUR, Hypo Real Estate steigen um 12,6% auf 1,88 EUR. Im TecDax gewinnen Aixtron nach guten Zahlen 5,5% auf 6,58 EUR, für Singulus geht es um 6,9% auf 2,30 EUR nach unten. Hier ist im Handel von einem schlechten Auftragseingang die Rede. Weiter gefragt sind Solon mit einem Plus 11% auf 13,31 EUR.
DJG/mpt/hru/gos Besuchen Sie unsere neue Webseite http://www.dowjones.de (END) Dow Jones NewswiresMay 07, 2009 04:09 ET (08:09 GMT)
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