XETRA-SCHLUSS/Schwäche der "Techs" zieht DAX nach unten

   Von Benjamin Krieger

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die Schaukelbörse auf hohem Niveau ist am Mittwoch in eine neue Runde gegangen. Konnte der Dax am Vortag noch zulegen, so gab er diese Gewinne komplett wieder ab. Vor allem die Verkäufe im Technologiesektor an der Wall Street zogen den DAX am Nachmittag mit nach unten. Er gab um 1,2 Prozent auf 11.865 Punkte nach. Auch ein starker ifo-Index konnte die Kurse nicht stützen. Es blieb bei der jüngsten Konsolidierung des DAX zwischen etwa 11.800 und 12.100 Punkten.

   Infineon folgten den Kursverlusten der "Techs" an den US-Börsen und waren mit einem Abschlag von 3,3 Prozent größter Kursverlierer im DAX. An der Nasdaq gaben Halbleiterwerte um bis zu 6 Prozent nach. Sie wiesen seit Jahresbeginn teilweise Kursgewinne von bis zu 40 Prozent auf. SAP verloren 2,3 Prozent.

   In einem schwachen Markt gesucht waren E.ON und RWE, die sich um 1,2 bzw. 1 Prozent verteuerten. Händler begründeten die Käufe mit deren Status als "Nachzügler". E.ON-Aktien stagnierten seit Jahresbeginn und RWE lagen seitdem gut 5 Prozent im Minus.

   Nach dem Absturz eines Airbus A320 der Lufthansa-Tochter Germanwings am Dienstag gaben Lufthansa um weitere 1,4 Prozent nach und Airbus büßten 2,3 Prozent ein. Kurz vor Handelsschluss wurde bekannt, dass es aus dem Sprachrekorder des Flugzeugs verwertbare Auszüge geben soll. Deren Analyse dauere aber mehrere Tage oder auch länger, teilten die französischen Behörden mit.

   Der Reisekonzern TUI will den operativen Gewinn im ersten Halbjahr um 10 bis 15 Prozent steigern. Der Kurs zog daraufhin um 1,7 Prozent an. Aktien des Roboterherstellers KUKA gewannen 3,4 Prozent hinzu. Der Zulieferer für die Autohersteller will den Umsatz in den kommenden fünf Jahren verdoppeln.

   Heidelberger Druck will eine Anleihe von knapp 60 Millionen Euro begeben, die die Käufer später in Aktien umwandeln können. Wie so oft bei Wandelanleihen verkauften Anleger die Aktie, um bei der Anleihe zuzugreifen und diese später zu günstigen Konditionen zu wandeln. Heidelberger Druck büßten 4,8 Prozent ein.

   DJG/bek/flf

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   March 25, 2015 12:59 ET (16:59 GMT)

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