21.11.2014 18:29:36

XETRA-SCHLUSS/Notenbanken versetzen Anleger in Kaufrausch

   Von Benjamin Krieger

   Die Notenbanken Chinas und der Eurozone bleiben locker und haben damit am Freitag eine Kursrally losgetreten. Der Dax stieg um 2,6 Prozent auf 9.733 Punkte - den höchsten Stand seit zwei Monaten. EZB-Präsident Mario Draghi zeigte sich entschlossen, mit Anleihekäufen die Inflation anzutreiben. Und als kurze Zeit später Chinas Notenbank zur Überraschung der Börsianer die Leitzinsen senkte, bauten die Aktien die Kursgewinne noch aus.

   Für den DAX war es der größte Tagesgewinn seit dem 17. Oktober. Mit dem Tagesaufschlag liegt der deutsche Leitindex in diesem Börsenjahr nun wieder im Plus. "Die Äußerungen des EZB-Chefs Mario Draghi, den Kampf gegen Niedriginflation und Wachstumsschwäche auszuweiten, wurde von den Investoren mit Wohlwollen aufgenommen", sagte Christian Henke vom Broker IG. Die Leitzinssenkung in China sei "ein weiteres Bonbon für die Aktienmärkte" gewesen.

   Aktien mit einer hohen Konjunkturabhängigkeit waren angesichts der stützenden Notenbanken gesucht. So reichten die Aufschläge für BASF, Continental, Deutsche Post, HeidelbergCement, Siemens und ThyssenKrupp von 3,2 bis zu 4,5 Prozent. In der zweiten Reihe zogen zyklische Werte wie Aurubis, DMG Mori Seiki und Klöckner & Co kräftig an.

   Zu den größten Gewinnern zählten ferner E.ON und RWE, die um 3,8 bzw. 3,5 Prozent zulegten. Die UBS hatte beide Aktien von "Verkaufen" auf "Neutral" hoch gestuft. Bei beiden Titeln seien Chancen und Risiken nach hohen Kursverlusten nun ausgewogener, so die Begründung.

   VW stiegen um 2 Prozent. Die Wolfsburger investieren weiter in neue Modelle, Technik und Produktionsstandorte, um bis 2018 zum weltgrößten Autobauer aufzusteigen. In den Jahren 2015 bis 2019 sollen demnach 85,6 Milliarden Euro investiert werden.

   Bei den Nebenwerten fielen hohe Kursgewinne der "Fallen Angels" auf, also der großen Kursverlierer der vergangenen Monate. So stiegen Südzucker um 3,2 Prozent und Rheinmetall um 3,5 Prozent. Seit Jahresbeginn sind Rheinmetall um 24 Prozent gefallen und Südzucker um 29 Prozent.

=== INDEX zuletzt +/- % DAX 9.732,55 +2,62% DAX-Future 9.722,00 +2,54% XDAX 9.523,72 +0,44% MDAX 16.840,94 +1,83% TecDAX 1.329,02 +0,79% SDAX 7.001,70 +1,27% === Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@wsj.com

   DJG/bek/flf

   (END) Dow Jones Newswires

   November 21, 2014 11:58 ET (16:58 GMT)

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Aurubis 74,35 1,23% Aurubis
BASF AGShs Sponsored American Deposit.Receipt Repr.1 Sh 10,20 -3,77% BASF AGShs Sponsored American Deposit.Receipt Repr.1 Sh
Continental AG 64,42 -1,07% Continental AG
DHL Group (ex Deutsche Post) 33,87 -1,85% DHL Group (ex Deutsche Post)
DMG MORI 45,40 0,22% DMG MORI
Heidelberg Materials 125,25 -0,04% Heidelberg Materials
Klöckner & Co (KlöCo) 4,44 0,00% Klöckner & Co (KlöCo)
Rheinmetall AG 643,00 -0,56% Rheinmetall AG
RWE AG (spons. ADRs) 28,80 -2,04% RWE AG  (spons. ADRs)
Siemens AG 195,62 0,17% Siemens AG
Südzucker AG (Suedzucker AG) 10,20 0,39% Südzucker AG (Suedzucker AG)
thyssenkrupp AG 3,87 1,02% thyssenkrupp AG
Volkswagen (VW) St. 90,90 -0,05% Volkswagen (VW) St.

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