16.09.2024 17:49:40

XETRA-SCHLUSS/Leichte Verluste zum Wochenstart - Zurückhaltung vor Fed

FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt hat am Montag mit Abgaben geschlossen. Die Woche steht ganz im Zeichen der erwarteten Zinssenkung durch die US-Notenbank, bis dahin dürften sich die Anleger weitgehend zurückhalten. Anders als bei der EZB ist bei der Fed der genaue Umfang noch immer nicht klar. An den Märkten wird weiter debattiert, ob die US-Notenbank die Zinsen um 25 oder 50 Basispunkte (Bp) senken wird. Mit Blick auf Einzeltitel standen auch zu Wochenbeginn die Aktien der Commerzbank im Fokus. Ansonsten verlief der Handel insgesamt sehr ruhig. Für den DAX ging es 0,3 Prozent auf 18.633 Punkte nach unten.

Märkte preisen zunehmend einen großen Zinsschritt der Fed ein

Die an den Märkten eingepreiste Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank am Mittwoch die Leitzinsen gleich um 50 Basispunkte (Bp) senkt, liegt in der Zwischenzeit bei rund 60 Prozent. Vor wenigen Tagen lag sie nur bei 15 Prozent. Für die Börsen wäre ein großer Zinsschritt nicht unbedingt positiv, könnte er doch Sorgen auslösen, dass die wirtschaftliche Schwäche in den USA größer ist als bisher von den Börsianern angenommen.

Die Blicke richteten sich weiter auf die Commerzbank. Die Deutsche Bank sondiert einem Agenturbericht zufolge Optionen, um eine mögliche Übernahme der Commerzbank durch die italienische Unicredit zu erschweren. Zu den Optionen, die Bloomberg zufolge zur Sprache kamen, gehört etwa der Kauf eines Teils oder des gesamten verbleibenden 12-prozentigen Anteils der Bundesregierung an der Commerzbank. Commerzbank fielen 0,2 Prozent, genauso wie die Deutsche Bank.

Die Deutsche Bahn hat mit Vossloh (+2,3%) zwei Rahmenverträge mit einem Gesamtvolumen von deutlich mehr als 100 Millionen Euro zur Schieneninstandhaltung für ihre Infrastrukturtochter DB Infrago geschlossen. Ein Vertrag sieht das Hochgeschwindigkeitsschleifen als Form der präventiven Schienenpflege mit einer Laufzeit von zunächst zwei Jahren vor, wie Vossloh mitteilte. Der zweite hat eine Laufzeit von zunächst vier Jahren. In dessen Rahmen werden Schienenfehler durch Fräsen beseitigt.

Schwache Zuckermarkt belastet Südzucker weiter

Der schwache Zuckermarkt lässt Südzucker (-3%) vorsichtiger werden. Der SDAX-Konzern hat seine Prognose für das Gesamtjahr, das bis Ende Februar 2025 läuft, deutlich gesenkt. Im Segment Zucker ist mit einem Verlust zu rechnen. Der Konzernumsatz im Gesamtjahr wird nun bei 9,5 bis 9,9 statt 10,0 bis 10,5 Milliarden Euro erwartet. Beim EBITDA wird mit einem deutlicheren Rückgang als bisher auf 550 bis 650 Millionen Euro von 1,3 Milliarden im Vorjahr gerechnet. Bisher hatte Südzucker 900 Millionen bis 1 Milliarde Euro in Aussicht gestellt. Wirklich überrascht zeigten sich Händler von der Gewinnwarnung bei Südzucker nicht.

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INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD

DAX 18.633,11 -0,4% +11,21%

DAX-Future 18.647,00 -0,3% +7,30%

XDAX 18.637,72 -0,3% +11,15%

MDAX 25.425,06 -0,5% -6,31%

TecDAX 3.288,19 -0,8% -1,47%

SDAX 13.456,92 -0,6% -3,61%

zuletzt +/- Ticks

Bund-Future 135,05 +27

YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag

Index Gewinner Verlierer unv. Umsatz Mio Euro Mio Aktien Vortag

DAX 12 28 0 2.282,1 52,1 71,1

MDAX 16 33 1 241,8 16,8 24,5

TecDAX 6 24 0 532,3 12,1 14,9

SDAX 23 44 2 73,1 5,2 4,5

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/cln

(END) Dow Jones Newswires

September 16, 2024 11:49 ET (15:49 GMT)

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Commerzbank AG (spons. ADRs) 16,70 -0,60% Commerzbank AG (spons. ADRs)
Commerzbank 17,01 -0,56% Commerzbank
Deutsche Bank AG 18,20 3,02% Deutsche Bank AG
Südzucker AG (Suedzucker AG) 10,30 1,48% Südzucker AG (Suedzucker AG)
UniCredit S.p.A. 41,59 1,53% UniCredit S.p.A.
Vossloh AG 41,65 1,34% Vossloh AG