06.10.2013 17:38:30

WOCHENENDÜBERBLICK/5. und 6. Oktober 2013

   Twitter sorgt für Kursrakete

   Twitter sind noch gar nicht an der Börse - doch der Börsengang sorgt bereits im Vorfeld für Kursturbulenzen. Dabei geht es nicht um Unternehmen wie Facebook, die als so genannte Peers davon profitieren, dass die ganze Branche nun große Aufmerksamkeit erfährt. Der Kurs von Tweeter Home Entertainment hat am Freitag zeitweise fast 2.000 Prozent zugelegt. Er ist von 2 auf 15 Cent gestiegen. Dabei wurden fast 15 Millionen Aktien umgesetzt.

   Mehr als ein Viertel der VW-Mitarbeiter bietet UAW die Stirn

   Im VW-Werk in Tennessee leistet bisher gut ein Viertel der Mitarbeiter Widerstand gegen den Einfluss der Automobilgewerkschaft UAW. Wie die Gewerkschaftsgegner im Werk mitteilten, unterstützten in der laufenden Unterschriftensammlung bis jetzt 563 der etwa 2.000 Beschäftigten die Eingaben gegen die Gewerkschaft.

   OMV setzt auf neue erneuerbare Energien - Zeitung

   Der österreichische Mineralölkonzern OMV setzt auf erneuerbare Energien der nächsten Generation. Die derzeitigen Förderungen seien schlecht, "weil sie den Markt kaputt machen und Innovationen verhindern", sagte OMV-Chef Gerhard Roiss im Gespräch mit dem österreichischen "Kurier". Die OMV setze auf einen Durchbruch in der Wasserstoff-Technologie und auf Geothermik.

   Maschinenbauer Singulus sieht Tal der Tränen durchschritten

   Singulus sieht erste Aufwärtstendenzen im Solar-Geschäft. "Wir erkennen mittlerweile Licht am Ende des Tunnels", sagte Vorstandschef Stefan Rinck der "Welt am Sonntag". Ab Mitte 2014 könnte es wieder richtig aufwärts gehen für die Branche, ergänzte er.

   Finmeccanica mit Übereinkunft zum Verkauf von Ansaldo Energia

   Der italienische Finmeccanica-Konzern kommt beim Verkauf seines Anteils von knapp 55 Prozent an Ansaldo Energia voran. Ein Fonds der italienischen Bank CDP übernimmt voraussichtlich die Anteile der Finmeccanica und auch die Anteile der US-Private-Equity-Gesellschaft First Reserve, die 45 Prozent an dem Kraftwerkhersteller hält. Dazu wurde jetzt ein Memorandum of Understanding unterzeichnet.

   Verdi droht Amazon mit Streiks im Weihnachtsgeschäft

   Im Kampf um einen Tarifvertrag bei Amazon droht die Gewerkschaft Verdi dem Versandhändler mit Arbeitsniederlegungen im Weihnachtsgeschäft. "Ich würde mich an Amazons Stelle nicht darauf verlassen, vor Weihnachten alle Kundenversprechen einhalten zu können", sagt Verdi-Sekretär Heiner Reimann der neuen Ausgabe des "Spiegel".

   US-Notenbank-Gouverneur Lacker: Shutdown-Belastung temporär

   Die Federal Reserve kann laut Notenbank-Gouverneur Jeffrey Lacker noch nicht beurteilen, ob der "Shutdown" der US-Regierungsbehörden Entscheidungen über das Anleihenkaufprogramm der Notenbank verzögert. Der Shutdown werde die Wirtschaft zwar "ein wenig" belasten, sagte Lacker, Präsident der Notenbank-Filiale in Richmond. Einen größeren Schlag werde die Erholung der US-Wirtschaft aber nicht erleiden, auch weil die Gehälter für die Beschäftigten in den Regierungsbehörden später nachgezahlt werden könnten. Das wiederum sollte die Wirtschaft in den kommenden Quartalen stützen.

   Pentagon überwindet Shutdown

   Das amerikanische Verteidigungsministerium ruft den Großteil der 350.000 ausgesperrten zivilen Mitarbeiter zurück zur Arbeit.

   Keine zweite Asienkrise - Steigende Investitionen erwartet

   Die Unternehmenslenker in der asiatisch-pazifischen Region haben keine Angst vor einer neuen Asienkrise. Fast 70 Prozent der Chief Executive Officer wollten die Investitionen in den kommenden zwölf Monaten weiter steigern, heißt es in einer Studie, in der PricewaterhouseCoopers (PwC) fast 500 Unternehmen befragt hat. 42 Prozent rechnen fest mit wachsenden Umsätzen, vor einem Jahr seien nur 36 Prozent so zuversichtlich für die Umsatzentwicklung gewesen.

   Niederlande stecken in der Sackgasse

   Die Regierung der Niederlande streitet erneut heftig über den Staatshaushalt. Das weckt neue Zweifel an der Fähigkeit europäischer Politiker, unliebsame Sparmaßnahmen und Wirtschaftsreformen durchzudrücken. Bereits im vergangenen Jahr hatten Auseinandersetzungen über Haushaltskürzungen die Regierung in den Niederlanden zu Fall gebracht.

   IWF stellt Türkei ein miserables Zeugnis aus

   Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die türkische Zentralbank scharf kritisiert. Der IWF fordert von der türkischen Notenbank, sie müsse "mit unmittelbarer Priorität" die Zinsen anheben, um die fast ungezügelte Inflation zu zähmen. Das hohe Kreditwachstum, die hartnäckig hohe Inflation und das sich ausweitende Handelsdefizit "erfordern allesamt positive reale Zinsen, insbesondere bei den einwöchigen Repo-Sätzen", heißt es im jährlichen Bericht des Fonds zur türkischen Wirtschaft.

   Merkel setzt auf Bildung, Schuldenabbau und neue Jobs

   Angela Merkel hat drei Schlüssel-Ziele für ihre neue Regierungsperiode benannt: Schuldenabbau, Bildungsinvestitionen und Schaffen neuer Jobs.

   SPD-Chef Gabriel stellt Inhalte über Steuern - Zeitung

   SPD-Parteichef Sigmar Gabriel sieht in höheren Steuern keine Bedingung für eine Koalition mit den Unionsparteien. "Für uns sind höhere Steuern kein Selbstzweck", sagte er in einem Interview mit der "Bild am Sonntag". Allerdings müssten die Schulden abgebaut und zugleich mehr Geld für Bildung, Infrastruktur und Kommunen ausgegeben werden. Wenn die Unionsparteien höhere Steuern ablehnten, müssten sie Alternativen zur Finanzierung aufzeigen.

   Schäuble in Steuerpolitik von Frankreich bestärkt - Magazin

   Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble lehnt einen Alleingang bei der Finanztransaktionssteuer nun auch mit Verweis auf Frankreich ab. Dort hat die Steuer die Aktienumsätze halbiert, das Steueraufkommen ist viel niedriger als geplant. "Ob das (ein Alleingang) so eine gute Lösung wäre, kann man sich ja mal bei unseren Nachbarn in Frankreich anschauen. Die haben ziemliche Schwierigkeiten und erzielen dabei nur eine sehr begrenzte Wirkung", sagte Schäuble in einem Gespräch mit der Wirtschaftswoche.

   Göring-Eckardt skeptisch bei Schwarz-Grün - Zeitung

   Wenige Tage vor dem Sondierungsgesprach mit der Union hat sich die frühere Grünen-Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt kritisch zur Möglichkeit einer schwarz-grünen Koalition im Bund geäußert. "Meine Skepsis bezieht sich auf die unterschiedlichen Programme zwischen CDU, CSU und Grünen", sagte Göring-Eckardt dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel am Sonntag". Beim Klimaschutz, bei der Energiewende, bei der Integrations- und Flüchtlingspolitik oder bei der Sozialen Frage "gehen unsere Vorstellungen doch sehr weit auseinander", meinte sie.

DJG/hru (END) Dow Jones Newswires

   October 06, 2013 11:06 ET (15:06 GMT)

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