19.05.2014 07:02:33

WOCHENENDÜBERBLICK/17. und 18. Mai 2014

   Deutsche Bank erhöht Kapital und kappt Prognosen

   Die Deutsche Bank erhöht ihr Kapital um acht Milliarden Euro, um kein Risiko bei dem bevorstehenden Stresstest einzugehen. Zudem senkten die Vorstände Anshu Jain und Jürgen Fitschen mehrere Prognosen für 2015. Die anhaltend niedrigen Zinsen und hohen Prozesskosten machen ihnen einen Strich durch die bisherige Rechnung.

   Aktionäre gegen höheren Bonusdeckel für Deutsche-Bank-Manager

   Die Deutsche Bank muss sich auf die Kritik zahlreicher Aktionäre an ihrem Vergütungssystem gefasst machen. Mehrere Anteilseigner planen, auf der Hauptversammlung am Mittwoch gegen den Vorschlag der Bank zu protestieren, den Bonusdeckel für die Manager des Instituts zu erhöhen.

   ProSiebenSat.1 krempelt Aufsichtsrat um

   Der Medienkonzern ProSieben besetzt seinen Aufsichtsrat zu einem großen Teil neu. Den Vorsitz soll nach der Hauptversammlung am 26. Juni der scheidende SAP-Finanzchef Werner Brandt übernehmen, wie die ProSiebenSat.1 Media AG in ihrer Einladung zu dem Aktionärstreffen mitteilte.

   Kartellamt sieht "klare Anhaltspunkte" für Preisdumping der Post

   Im Wettbewerbsverfahren gegen die Deutsche Post ist offenbar eine Vorentscheidung gefallen. "Wir untersuchen derzeit eingehend die Tarifgestaltung der Post gegenüber bestimmten Großkunden. Hier haben wir klare Anhaltspunkte dafür, dass Wettbewerber durch sogenannte Preis-Kosten-Scheren, also letztlich Dumping-Preise, behindert werden", sagte Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

   Frankreich könnte mehr Zeit brauchen für Prüfung des Alstom-Deals

   Die staatliche Prüfung einer Übernahme von Teilen des Industriekonzerns Alstom durch das US-Unternehmen General Electric könnte sich länger hinziehen als gedacht. Davor warnte der französische Wirtschaftsminister Arnaud Montebourgden Chef des GE-Energiegeschäfts, Steve Bolze.

   LEONI will wieder zukaufen

   Der Automobilzulieferer Leoni will nach mehreren Jahren ohne große Akquisitionen wieder verstärkt Übernahmen tätigen. "Wir haben genug finanzielle Mittel, um nun aktiv zu werden", sagte Vorstandschef Klaus Probst in einem Interview mit der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag.

   Spielzeugunternehmen Schleich wird verkauft

   Der süddeutsche Spielzeughersteller Schleich geht in neue Hände über. Die Investmentgesellschaft Ardian übernimmt das für seine Tierfiguren und Schlümpfe aus Hartgummi bekannte Unternehmen aus Schwäbisch Gmünd vom Beteiligungsunternehmen Hg Capital, wie Ardian mitteilte.

   EZB plant Einlagenzins von minus 0,1 Prozent - Magazin

   Die Planungen der Europäischen Zentralbank (EZB) zu weiteren geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen nehmen einem Magazinbericht zufolge Formen an. So wolle die Notenbank neben der Senkung des Leitzinses auf 0,15 von derzeit 0,25 Prozent negative Zinsen für Einlagen einführen, wie der Spiegel unter Berufung auf Empfehlungen des EZB-Chefvolkswirts Peter Praet berichtet.

   Gabriel: Betreiber für Entsorgung des Atommülls in der Pflicht

   Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) lehnt den Vorschlag der Energiekonzerne, den Abbau der Atomkraftwerke über eine öffentliche Stiftung zu finanzieren, ab. "Nicht die Steuerzahler sind zur Entsorgung des Atommülls verpflichtet, sondern diejenigen, die viel Geld mit dem Betrieb von Atomkraftwerken verdient haben", sagte der Politiker der Bild am Sonntag.

   Bundesregierung droht Russland mit weiteren Sanktionen

   Sollte die Wahl in der Ukraine scheitern, könnten auf Russland weitere Wirtschaftssanktionen zukommen. "Scheitert die Präsidentschaftswahl, kommen wir an einen gefährlichen Punkt. Europa wird nicht einfach zuschauen, wenn die Abstimmung von außen gestört wird. Dann würden wir auch über weitere Sanktionen reden müssen", sagte Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) der Bild am Sonntag.

   Gabriel verspricht Einschränkung von Rüstungsexporten

   Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) will den Rüstungshandel einzuschränken. "Waffenexporte sind kein Mittel der Wirtschaftspolitik. Sie stehen ausdrücklich unter dem Vorbehalt ihrer außen- und sicherheitspolitischen Bedeutung für Deutschland", sagte der Minister der Bild am Sonntag.

   Schäuble lehnt Zeitplan fur Abbau der kalten Progression ab

   Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will sich nicht auf einen Zeitplan zum Abbau der kalten Progression festlegen. "Jetzt erledigen wir zunächst, was die Koalition sich vorgenommen hat. Mehr kann ich zur Zeit nicht versprechen", sagte Schäuble dem Tagesspiegel.

   Mindestlohn und Kampfjets fallen bei den Schweizern durch

   Die Schweizer haben sich in einer Volksabstimmung mit überwältigender Mehrheit gegen die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns in Höhe von 22 Schweizer Franken, umgerechnet etwa 18 Euro, ausgesprochen. Nach Zahlen des Schweizer Fernsehens (SF) sagten 76,3 Prozent der Stimmberechtigten Nein zur Initiative der Gewerkschaften. Abgelehnt, wenn auch mit einem engeren Ergebnis, wurde ebenfalls die Anschaffung von Kampfjets des Typs "Gripen" vom schwedischen Konzern Saab.

   Apple und Google beenden Patentstreitigkeiten

   Apple und Google begraben das Kriegsbeil. Sie haben beschlossen, alle zwischen den beiden US-Konzernen laufenden Rechtsprozesse fallen zu lassen.

   Johnson Controls gliedert Autozuliefer-Geschäft aus,

   Der US-amerikanische Technologie- und Industriekonzern Johnson Controls Inc (JCI) stößt einen Großteil seiner Autozuliefer-Division ab. Das etwa 3 Milliarden US-Dollar schwere Geschäft soll in ein neues Unternehmen ausgegliedert werden.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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   May 19, 2014 00:30 ET (04:30 GMT)

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