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18.04.2021 17:29:45

WOCHENEND-ÜBERBLICK Unternehmen/17 und 18. April 2021

Die wichtigsten Meldungen zu Unternehmen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

Bis zu 100.000 Jobs durch Batterieproduktion in Deutschland

In Deutschlands Batteriezell-Branche könnten am Ende des Jahrzehnts bis zu 100.000 Arbeitsplätze entstehen. Das geht aus Analysen des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (Fraunhofer ISI) sowie der Unternehmensberatung Capgemini hervor, die dem Handelsblatt vorliegen. "Deutschland wird in Zukunft der zentrale Produktionsstandort für Batteriezellen in Europa sein", sagt Christoph Neef, Projektleiter am Fraunhofer ISI.

Bei Grenke zeichnet sich Machtkampf ab

Der Baden-Badener Unternehmer Wolfgang Grenke will nicht in den Aufsichtsrat des nach ihm benannten Konzerns zurückkehren. Grenke beabsichtige, das Gremium zur Hauptversammlung im August zu verlassen, sagte er der Süddeutschen Zeitung (SZ). Sein Wunsch sei, dass sein ältester Sohn ihm im Kontrollgremium der Grenke AG nachfolgt. Hinter den Kulissen der Firma bahnt sich unterdessen ein Machtkampf an. Grenke, dessen Familie gut 40 Prozent der Aktien der Grenke AG kontrolliert, ließ im Gespräch mit der SZ durchblicken, dass er der amtierenden Vorstandschefin Antje Leminsky nicht mehr vertraut. Nachfragen zu ihrer Rolle ließ er demonstrativ unbeantwortet.

Tele Columbus kündigt Bezugsrechtskapitalerhöhung an

Die Tele Columbus AG hat die geplante Durchführung einer Bezugsrechtskapitalerhöhung angekündigt. Die Gesellschaft erwartet einen Bruttoemissionserlös von rund 475 Millionen Euro. Der Vorstand und der Aufsichtsrat haben am Samstag beschlossen, dass die Gesellschaft nach Billigung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ("BaFin") 146.109.887 neue Aktien anbieten wird. Die neuen Aktien werden aus dem Kapitalerhöhungsbeschluss der außerordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft vom 20. Januar 2021 im Zusammenhang mit der öffentlichen Übernahme durch Kublai stammen.

Intel-Tochter Mobileye plant selbstfahrende Taxis in Deutschland

Das Technologieunternehmen Mobileye dürfte in Deutschland früher als bisher erwartet selbstfahrende Taxis anbieten. "Wenn alle Voraussetzungen passen, würden wir gern ab nächstem Jahr mit unserem Dienst nach Deutschland kommen", sagte Johann Jungwirth, verantwortlich für Mobilitätsdienste bei Mobileye, Welt am Sonntag. "Ich würde mich freuen, wenn der Bundestag, Bundesrat und Verkehrsministerium den entsprechenden Rahmen dafür schaffen."

Getyourguide lässt sich mit IPO Zeit

Die Berliner Online-Plattform Getyourguide hat keine konkreten Pläne für ein IPO, wie CFO Nils Chrestin im Gespräxch mit der Börsenzeitung erklärt. Über die Plattform können Touristen auf der ganzen Welt via App mehr als 6.000 Aktivitäten buchen. Mehr als 45 Millionen Tickets für geführte Ausflüge und andere Attraktionen hat das Start-up schon verkauft. Die Börse könnte für die 2009 gestartete Firma, die in der größten Finanzierungsrunde im Mai 2019 unter Beteiligung des japanischen Tech-Investors Softbank eine Bewertung von mehr als 1 Mrd. Dollar erzielte, bald mehr als ein Ausflugsziel sein.

Wirecard-Skandal: Sonderermittler macht EY schwere Vorwürfe - Zeitung

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY gerät im Zuge des Wirecard-Skandals in immer größere Probleme. Der vom Bundestags-Untersuchungsausschuss eingesetzte Sonderermittler Martin Wambach hält in seinem Gutachten EY-Prüfern nachlässige Arbeit und teils eine Verletzung ihrer Pflichten vor: "Es zeigen sich Ansatzpunkte, dass der Abschlussprüfer die Vorgaben der IDW-Prüfungsstandards im Bereich der Prüfungsplanung und -durchführung nicht vollumfänglich umgesetzt hat", heißt es in dem als Verschlusssache eingestuften Report für den Untersuchungsausschuss, der dem Handelsblatt in großen Teilen vorliegt. Das IDW (Institut der Wirtschaftsprüfer) setzt Prüfungsstandards für Wirtschaftsprüfer in Deutschland fest.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/AFP/

(END) Dow Jones Newswires

April 18, 2021 11:30 ET (15:30 GMT)

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