12.07.2013 17:44:43
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WOCHENAUSBLICK: Dax könnte weiter zulegen - Berichtssaison und Daten stützen
Damit sollten Aktien gegenüber alternativen Anlagen erst einmal attraktiv bleiben. Allerdings bleibt die Nervosität laut Experten hoch: In der kommenden Woche stehen viele Konjunkturdaten aus Übersee auf der Agenda, die auch für negative Überraschungen sorgen können.
US-BANKEN MIT ZAHLEN
Die beruhigenden Worte von Bernanke dürften nun - neben der Geldpolitik - auch Platz für andere Themen bei der Marktbeurteilung zulassen, schrieben die Analysten der Landesbank Berlin (LBB). Hierzu zähle die Berichtssaison in den Vereinigten Staaten. Dort legt von Montag bis Donnerstag täglich eine Bank ihren Quartalsbericht vor: Den Anfang macht zu Wochenbeginn die Citigroup
In Deutschland hingegen bleibt es aus Unternehmenssicht noch recht ruhig. Eine Ausnahme ist SAP: Der Softwarekonzern legt am Donnerstag vor Börseneröffnung seine Zahlen zum zweiten Quartal vor. Am selben Tag öffnet der im TecDax (TecDAX) notierte Glasfaserkabel-Spezialist Adva Optical (ADVA Optical Networking SE) seine Bücher.
QUARTALSBERICHTE DÜRFTEN STÜTZEN
Zudem sollten die Anleger am Mittwoch die Aktien von Beiersdorf im Blick behalten. Der französische Wettbewerber L' Oreal (LOréal) wird am Dienstag nach Börsenschluss Umsatzzahlen für sein abgelaufenes Geschäftsquartal bekannt geben. Die Unternehmensberichte aus der Eurozone und auch aus den USA dürften den Dax eher stützen als belasten, meinten die LBB-Experten.
Neben den Unternehmensnachrichten rücken auch Konjunkturnachrichten ins Zentrum des Interesses. Schon Montagnacht deutscher Zeit veröffentlicht China seine viel beachteten Daten zum Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal und zur Industrieproduktion im Juni. Die neue chinesische Regierung ist offenbar bereit, für den strukturellen Umbau des Landes einen guten Teil Wirtschaftswachstum zu opfern. Sollten die Daten deutlich schlechter als erwartet ausfallen, sind Experten zufolge weitere Turbulenzen an den Aktienmärkten möglich.
VIELE US-KONJUNKTURDATEN
Auch in den USA ist der Kalender prall gefüllt, wie die Analysten der Postbank schrieben. Sie verwiesen zum Beispiel auf den Empire-State-Index am Montag. Diese Kennzahl misst die Geschäftstätigkeit der Verarbeitenden Industrie im Staat New York in diesem Monat. Am Donnerstag folgen dann der Index der Frühindikatoren für Juni und der Philly-Fed-Index, der das Geschäftsklima im US-Notenbankbezirk Philadelphia im Juli abbildet. In der Summe sollten diese Kennziffern die anhaltende, wenn auch noch verhaltene Erholung der US-Wirtschaft bestätigen.
Dem Euroraum hingegen stehe hinsichtlich neuer Konjunkturdaten eine ruhige Woche bevor, schrieben die Postbank-Analysten. Das größte Interesse dürfte noch der Index der ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland am Dienstag auf sich ziehen. Die Experten rechnen mit einem leichten Rückgang des Indikators auf 36,0 Punkte. Die Aussichten für die Weltwirtschaft seien verhalten und ließen keine große Steigerung der Nachfrage nach deutschen Produkten erwarten./la/ck/he
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
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