Angebliche Bilanzfälschung |
24.02.2020 17:53:00
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Wirecard-Chef rechnet mit Freispruch durch KPMG-Prüfbericht - Wirecard-Aktie dennoch tiefrot
Die Vorwürfe von angeblicher Bilanzfälschung und aufgeblähten Umsätzen oder Geldwäsche nennt er "schlicht falsch" und "Teil des Geschäftsmodells der Short Seller- Industrie", also der Hedgefonds, die auf den Absturz von Aktien wetten. Als Lehre aus den Vorwürfen werde der Dax-Konzern "transparenter kommunizieren" und die Zahl der Compliance-Stellen "von 250 auf rund 350 weltweit erhöhen", sagte Vorstandschef Braun, der gleichzeitig Großaktionär von Wirecard ist.
"Mir gehören 8,71 Millionen Aktien, 7 Prozent, ich habe immer wieder dazu gekauft - als Bekenntnis zum Unternehmen, aber auch aus analytischer Erkenntnis: Wirecard wird weiterwachsen, und das wird sich im Marktwert wider spiegeln. Wir lassen uns durch ungerechtfertigte Vorwürfe der Vergangenheit weder ablenken noch aufhalten." Der Manager bekräftigte, nicht an einen Rückzug von seinem Amt zu denken. "Mein Vorstandsdienstvertrag steht in diesem Jahr zur Erneuerung an. Ich fühle mich auch als Vorstandsvorsitzender uneingeschränkt dem Unternehmen verpflichtet und stehe für eine weitere Amtsperiode gerne zur Verfügung."
Die Aktie von Wirecard fiel im frühen Handel auf ein Tagestief von 121,30 Euro massiv ins Minus - letztlich notierte der Kurs in einem schwachen Gesamtmarkt noch 3,96 Prozent tiefer bei 128,40 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones)
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