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Dividende bleibt stabil 27.02.2014 08:30:00

Wienerberger fährt Verluste 2013 massiv zurück

Das Ergebnis nach Steuern verbesserte sich im Jahresabstand von minus 40,5 auf minus 7,8 Millionen Euro und der Verlust je Aktie (EPS) halbierte sich fast von 0,61 auf 0,34 Euro, teilte der börsennotierte Ziegelproduzent am Donnerstag ad hoc mit. Der konsolidierte Gruppenumsatz erholte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 13 Prozent auf 2,66 Mrd. Euro. "2013 war unter den Umständen - betreffend Witterung und allgemeines Baugeschehen - ein sehr schwieriges Jahr und zurückblickend können wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein", meint Wienerberger-Chef Heimo Scheuch.

Im Vorjahr seien viele wesentliche Zielmärkte sogar noch unter das Niveau des Krisenjahres 2009 gerutscht, sagt Scheuch und verweist etwa auf Polen, Tschechien und Ungarn in Osteuropa sowie auf die Niederlande und Frankreich im Westen. "In diesem Umfeld haben wir uns gut behauptet."

Vor allem der 2012 übernommene Rohrspezialist Pipelife, der im Vorjahr erstmals volle zwölf Monate konsolidiert wurde, stützte die Unternehmensentwicklung. Alleine im Rohr- und Pflasterbereich erwirtschaftete Wienerberger im Vorjahr gut 1 Mrd. Euro Umsatz.

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte 2013 gegenüber dem Jahr davor von 245,5 Mio. Euro auf 266,5 Mio. Euro zu. Das operative Ergebnis (Ebit) drehte mit 64,7 Mio. Euro wieder ins Plus - nach minus 21,7 Mio. Euro im Jahr davor.

Dividende bleibt auf Vorjahresniveau

Wienerberger will für 2013 eine unveränderte Dividende von 12 Cent je Aktie ausschütten. Heuer soll der Konzern weiter wachsen. "Wir führen das Unternehmen in die nachhaltige Gewinnzone zurück", ist Unternehmenschef Heimo Scheuch zuversichtlich. Unter dem Strich rechnet er mit einem "leicht positiven Ergebnis". Das Ebitda soll 2014 von 266,5 auf 300 Mio. Euro steigen.

Die Restrukturierung des Konzerns sei mit 2013 quasi abgeschlossen - im Vorjahr wurden die Kosten um 19 Mio. Euro gesenkt, heuer sollen weitere 17 Mio. Euro eingespart werden. "Ein paar Einzelmaßnahmen werden jetzt noch umgesetzt", so Scheuch.

Seit dem Krisenjahr 2009 wurden über 60 Werke geschlossen und mehr als 3.000 Stellen abgebaut. Aktuell betreibt Wienerberger 214 Werke - im Ziegelbereich lag die Auslastung im Vorjahr bei etwa 60 Prozent. Die gestrichenen Arbeitsplätze wurden mittlerweile durch Akquisitionen (z.B. Pipelife) wieder aufgestockt. 2013 beschäftigte der Konzern im Jahresschnitt weltweit 13.787 Arbeitnehmer - 2012 waren es 13.060.

"Wir lassen die Restrukturierungsjahre hinter uns und gehen wieder in Wachstumsjahre", kündigt Scheuch an. In den wichtigen Kernmärkten England und Deutschland werde wieder etwas mehr gebaut, wenn auch von einem sehr niedrigen Niveau aus. Auch Polen ist ein Hoffnungsträger. Für die USA erwartet der Wienerberger-Chef heuer ein "zweistelliges Volumenwachstum im Ziegelgeschäft". Die Gesamtperformance des Konzerns soll sich entsprechend verbessern.

In Belgien, Österreich und der Schweiz sollte zumindest wieder eine gewisse Stabilisierung eintreten. Weiterhin schwierig dürfte es in Frankreich und den Niederlanden bleiben: "Da werden wir sicherlich noch einen Rückgang sehen", erwartet der Wienerberger-Chef.

kre/tsk

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