Gute Produktivität |
14.07.2015 11:33:00
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Wienerberger-Chef trotz allem mit Griechenland-Werk zufrieden
Das Wienerberger-Werk in Bulgarien habe aber gegenüber dem griechischen "sicherlich einen gewissen Kostenvorteil". Bei Produktivität und Effizienz sei das griechische Werk ebenbürtig. Es gebe in Griechenland viele Branchen und Sektoren, die sich an den internationalen Wettbewerb angepasst hätten, einige aber nicht.
Zur Frage, ob das griechische Werk besser laufen würde, wenn es wieder die Drachme gäbe, meinte der Wienerberger-Chef: "Wenn die Drachme jeden zweiten Tag abwertet, dann habe ich natürlich kurzfristig einen Vorteil. Langfristig ist das aber auch keine Lösung." Es sei "die Illusion mancher Ökonomen", die glaubten, mit einer kontinuierlichen Abwertung könnten Wettbewerbsvorteile geschaffen werden. "In Wirklichkeit verarmt ein Land auf diese Weise." Griechenland brauche Reformen und werde sie auch machen, "wenn man ihm genug Zeit gibt".
Zu Russland sagte Scheuch im "WirtschaftsBlatt"-Interview (Dienstag): "2014 hatten wir dort unser bestes Jahr seit dem Markteintritt. Heuer sind die Sanktionen spürbar, aber es läuft noch immer ganz gut."
Zum gesamten Geschäftsverlauf sagte er: "Wir werden ein gutes Jahr haben und aus eigener Kraft ein gutes Ergebnis erwirtschaften." In der "Presse" betonte Scheuch, dass Wienerberger heuer wieder einen großen Schritt machen werde, "und es wird sich wohl auch wieder ein Gewinn ausgehen".
Viel Rückenwind erwarte er nicht, sagte Scheuch im "WirtschaftsBlatt". Die D-A-CH-Märte seien nicht sehr stark. In Österreich werde viel über Wohnbau diskutiert, es würden heuer am weniger Wohnungen gebaut als im Vorjahr. Deutschland schrumpfe im Hoch- und Tiefbau und in der Schweiz habe die Franken-Aufwertung Bauen verteuert. Die anderen Auslandsmärkte entwickelten sich aber "zufriedenstellend bis sehr gut". Osteuropa erhole sich von einem sehr tiefen Niveau. Wienerberer habe 2014 "überall Marktanteile gewonnen", das sei auch heuer geplant.
itz/rf
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