Wiener Rentenmarkt im Späthandel mehrheitlich höher

Wenige Tage vor der nächsten Millionenhürde für Griechenland ist noch keine Lösung für die Finanzprobleme des Landes in Sicht. Athen zeigte sich zwar weiter zuversichtlich, dass bis zum Wochenende eine Übereinkunft mit den Geldgebern erzielt werden könnte. Die Verhandlungspartner zeigten sich jedoch zurückhaltender und dämpften die Hoffnung auf eine rasche Einigung wieder.

Trotz leerer Staatskassen muss Griechenland bis zum 5. Juni 300 Mio. Euro an den Internationalen Währungsfonds (IWF) zurückzahlen. Insgesamt sind im Juni etwa 1,55 Mrd. Euro beim IWF fällig.

Um 16.30 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit Juni-Termin, mit 155,06 um 35 Basispunkte über dem Schluss-Stand vom Vortag (154,71). Heute Früh notierte der Rentenfuture mit 154,94. Das Tageshoch lag bisher bei 155,24, das Tagestief bei 154,79, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 45 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 431.118 Juni-Kontrakte gehandelt.

Die Rendite der 30-jährigen heimischen Bundesanleihe lag am Nachmittag bei 1,29 (zuletzt: 1,32) Prozent, die der zehnjährigen Benchmark-Anleihe bei 0,65 (0,69)Prozent, jene der fünfjährigen bei 0,04 (0,05) Prozent und die Rendite der zweijährigen Emission betrug minus 0,21 (minus 0,29) Prozent.

Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Benchmark-Anleihe betrug für die 30-jährige Bundesanleihe am Nachmittag 17 (zuletzt: 14) Basispunkte. Die zehnjährige Referenz-Bundesanleihe lag 15 (17) Basispunkte über der deutschen Zinskurve. Für die fünfjährige errechnet sich ein Rendite-Abstand von 13 (15) Basispunkten und für die zweijährige ein Aufschlag von 3 (minus 1) Punkten gegenüber der vergleichbaren deutschen Anleihe.

APA