Wiener Privatbank steigert 2015 Gewinn

Zur Stärkung der Eigenkapitalstruktur im Zusammenhang mit der Übernahme wesentlicher Geschäftsfelder der Valartis Bank (Austria) seien 1,5 Mio. Euro den Rücklagen zugeführt worden. Das Closing sei planmäßig am 1. April 2016 erfolgt. "Positive Effekte aus der Übernahme des Valartis Bank (Austria) Bankbetriebes werden aufgrund von anfallenden Integrationskosten jedoch erst in den Folgejahren erwartet", heißt es in der heutigen Mitteilung.

Insgesamt gehe der Vorstand für das Geschäftsjahr 2016 angesichts des leicht verbesserten Marktumfeldes und der gestärkten Positionierung von einer "zufriedenstellenden" Unternehmensentwicklung aus. An den europäischen Aktienmärkten werde eine gutes Jahr erwartet, wobei jedoch mit kurzfristigen Volatilitäten wie zu Jahresbeginn immer wieder zu rechnen sei. Am Wiener Markt für Immobilien-Investments sieht die Bank auch 2016 eine unverändert stabile Preis- und Nachfrageentwicklung. In der Immobiliendienstleistungssparte sollen das Maklergeschäft und die Hausverwaltung weiter ausgebaut werden.

2015 hat die Wiener Privatbank das Jahresergebnis ohne Fremdanteile von 2,55 auf 3,48 Mio. Euro erhöht. Das Ergebnis vor Steuern stieg - auch aufgrund des erhöhten Ergebnisses aus finanziellen Vermögenswerten - um rund 48 Prozent auf 4,16 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis legte von 0,56 auf 0,93 Mio. Euro zu. Dabei wuchs der sonstige betriebliche Ertrag auf 4,87 Mio. Euro (2014: 3,97 Mio. Euro), der Provisionsüberschuss auf 3,61 (3,46) Mio. Euro. Der Zinsüberschuss sank auf 0,84 Mio. Euro, nach 1,38 Mio. Euro.

Die Investmentfonds hätten 2015 ausgezeichnet performt. "Mit zweistelligen Zuwachsraten gehörten der Wiener Privatbank European Property, der Mozart One sowie der Wiener Privatbank European Equity 2015 zu den besten Fonds ihrer jeweiligen Kategorie in Europa", so Vorstand Helmut Hardt. Im Immobilienbereich sei der Vertrieb von Vorsorgewohnungen fortgeführt worden, die Vienna Estate Immobilien AG habe ihr erfolgreichstes Jahr seit Gründung gehabt.

Die IFRS-Bilanzsumme der , teilte die Bank am Freitag mit erhöhte sich leicht auf 187,07 (185,0) Mio. Euro, die Kernkapitalquote auf rund 20,05 (15,7) Prozent.

itz/tsk