21.09.2022 18:06:00

Wiener Börse (Schluss) 2 - Bankenwerte schwächer

--------------------------------------------------------------------- KORREKTUR-HINWEIS In APA0389 vom 21.09.2022 muss es im 5. Absatz richtig heißen: Erste Group verbilligten sich um 1,8 Prozent..... (nicht: ....um 1,5 Prozent....) ---------------------------------------------------------------------

Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit nahezu unveränderter Tendenz geschlossen. Der heimische Leitindex ATX ging mit einem unwesentlichen Plus von 0,01 Prozent bei 2.870,77 Punkte aus dem Handelstag. An den europäischen Leitbörsen gab es hingegen gestützt auf eine positive Stimmung an der Wall Street im Verlauf zum Sitzungsende leichte Zuwächse zu beobachten.

Die anstehende Bekanntgabe der US-Leitzinsentscheidung und die Teilmobilmachung der russischen Streitkräfte im Krieg mit der Ukraine ließ die Nervosität an den Finanzmärkten international jedoch etwas anwachsen. Dass die Fed das Leitzinsband erneut erhöhen wird, steht angesichts des anhaltend hohen Inflationsdrucks, der zudem auch deutlich oberhalb der Erwartungen gelegen hatte, außer Frage, schrieben die Helaba-Analysten. Lediglich das Ausmaß sei umstritten. Eine Erhöhung um 75 Basispunkte wird vonseiten der Ökonomen mehrheitlich erwartet, es gibt aber auch Stimmen, die 100 Basispunkte prognostizieren, hieß es weiter.

Auch die Ankündigung Russlands eine Teilmobilmachung der eigenen Streitkräfte anzuordnen, sorgte für etwas Zurückhaltung an den Finanzmärkten. Knapp sieben Monate nach Beginn des Krieges gegen die Ukraine kam nun dieser Schritt.

Am heimischen Aktienmarkt gestaltete sich die Meldungslage sehr dünn. Die Lenzing-Papiere erholten sich um zehn Prozent, nachdem sie am Vortag um fast 22 Prozent eingebrochen waren, weil der Faserhersteller seine Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2022 ausgesetzt hat.

Deutlich abwärts ging es in Wien mit den Anteilsscheinen der schwergewichteten Banken. Erste Group verbilligten sich um 1,8 Prozent auf 25,23 Euro. Die Wertpapierexperten von Raiffeisen Research haben ihr Kursziel für die Erste-Aktien von 41 auf 36 Euro gesenkt. Die Anlageempfehlung "Buy" wurde aber beibehalten, wie es aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Analysten Jovan Sikimic hervorgeht.

Die Aktionäre der Raiffeisen Bank International mussten einen Kursabschlag in Höhe von 2,4 Prozent verbuchen und BAWAG ermäßigten sich um 1,2 Prozent.

Aufwärts ging es europaweit mit den Aktien von Energieversorgern. Die Papiere des Stromversorgers Verbund verteuerten sich in Wien um 3,1 Prozent. Die Titel des Branchenkollegen EVN gewannen 1,5 Prozent.

Gestützt auf höhere Rohölnotierungen legte die OMV-Aktie um 0,7 Prozent zu. Die Aktien des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann gewannen 0,9 Prozent.

Eine auffällige Kursbewegung absolvierte die Warimpex-Aktie bei sehr geringen Handelsumsätzen mit einem Abschlag von 9,4 Prozent. Semperit-Anteilsscheine gewannen hingegen 3,5 Prozent.

ste/spo

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