ATX
20.06.2022 18:00:00
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Wiener Börse (Schluss) 2 - AT&S mit starken Zuwächsen
Der heimische Leitindex ATX gewann satte 1,46 Prozent auf 3.055,79 Einheiten. Der ATX Prime ging mit plus 1,36 Prozent bei 1.545,53 Zählern aus dem Handel.
Weiterhin prägen Inflations- und Zinssorgen die Geschehnisse am Markt ebenso wie zunehmende Konjunkturängste, hieß es. Zudem würde auch eine Energiekrise, ausgelöst durch Russlands Angriff auf die Ukraine und die damit verbundenen Auswirkungen, Rezessionsängste schüren. Die Unsicherheiten und damit auch die Volatilität an den Märkten bleibe hoch.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat indes den geplanten Zinserhöhungskurs der Euro-Notenbank angesichts des anhaltenden Inflationsschubs im Euroraum bestätigt. Die EZB habe vor, die Zinsen im Juli um 0,25 Prozentpunkte anzuheben und dann erneut im September, sagte Lagarde im Wirtschafts- und Währungsausschuss des EU-Parlaments in Brüssel.
Unter den Einzelwerten schossen zum Wochenanfang die Aktien der AT&S stark hinauf. Sie gingen um sieben Prozent höher aus dem Handel, nachdem der Leiterplattenhersteller seine Umsatzprognose hinaufgeschraubt hatte. Weil das China-Werk besser anläuft, der Lockdown in Shanghai geringere negative Auswirkungen hat als angenommen und die Wechselkurseffekte geringer sind als erwartet, geht der Konzern für das Geschäftsjahr 2022/23 von einem Erlös von rund 2,2 Mrd. Euro aus statt zuvor rund 2 Mrd. Euro, gab der Konzern kürzlich bekannt.
Rosenbauer schlossen indes unverändert, nachdem die Titel mit Aufschlägen in den Handel gestartet waren. Mindestens ein alternativ angetriebenes Fahrzeug in allen Baureihen will der heimische Feuerwehrausrüster bis 2023 anbieten können, hatte der Konzern am Sonntag bekannt gegeben. Bis 2030 wolle man den Umsatz zudem auf zwei Milliarden steigern, dieser lag im Vergleich im Jahr 2021 noch bei 975 Millionen.
Die Verbund-Aktie erhöhte sich um 1,8 Prozent. Bekannt gegeben wurde, dass der Verbund das derzeit stillgelegte Fernheizkraftwerk Mellach in der Steiermark so umrüsten wolle, dass dort im Notfall wieder aus Kohle Strom und Wärme erzeugt werden kann.
FACC gewannen 4,4 Prozent. Die internationale Luftfahrtbranche, in der das heimische Unternehmen als Zulieferer tätig ist, erwartet 2023 wieder Gewinne, teilte der Branchenverband IATA mit.
sto/spo
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