ATX
05.08.2024 17:45:00
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Wiener Börse (Schluss) 1 - ATX mit tiefrotem Schlussstand
Eingeläutet wurde der Handelstag von massiven Abschlägen an der Tokioter Börse, wo der japanische Leitindex Nikkei-225 um 12,40 Prozent eingebrochen war. Marktbeobachter sprachen von einem "Schwarzen Montag", der an die späten 80er-Jahre erinnern ließ.
Begründet wurden die Abgaben am Markt unter anderem von dem sich stark erhärteten japanischen Yen, der dem exportorientierten Naturell des Nikkeis nicht bekam. Denn eine festere Landeswährung belastet die aus dem Ausland zurückgeführten Unternehmensumsätze.
Hintergrund der aufgewerteten Währung waren wiederum die US-Konjunkturdaten vom Freitag. So ließ der monatlich veröffentlichte Arbeitsmarktbericht Sorgen um eine mögliche Rezession in den Vereinigten Staaten hochkommen. Manche Experten diskutierten bereits eine außertourliche "Notfall-Zinssenkung" der Federal Reserve vor dem Septembertermin.
Andererseits hatten Sorgen aus der Techbranche in den USA ebenfalls belastet. So kämpft der weltbekannte KI-Konzern Nvidia, dessen Aktien zuletzt die Rally im Techsektor angeführt hatten, mit Designmängeln. Die Einführung eines neuen Chips wurde aus diesem Grund verschoben. Aber auch massive Verluste in Intel brachten Gegenwind.
Heute veröffentlichte Konjunkturdaten konnten die Aktienmärkte indes nicht aus der Bredouille reißen. Die Stimmung im US-Dienstleistungssektor hellte sich im Juli zwar unerwartet deutlich auf, als klares Kaufsignal dürfte dies nicht gewertet worden sein.
sto/ste
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