13.03.2013 14:30:00

Wiener Börse (Nachmittag) 2 - ATX gibt 0,68 Prozent nach

Die Wiener Börse hat sich heute, Mittwoch, am Nachmittag bei gestiegenem Volumen mit schwächerer Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.492,05 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 17,09 Punkten bzw. 0,68 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,01 Prozent, FTSE/London -0,85 Prozent und CAC-40/Paris -0,21 Prozent.

Der ATX konnte am frühen Nachmittag seine Kursverluste leicht eingrenzen. Auch die übrigen europäischen Indizes zeigten sich weiterhin mit negativen Vorzeichen. Der DAX in Frankfurt drehte allerdings nach Konjunkturdaten aus den USA kurzfristig leicht ins Plus. Marktbeobachter verwiesen zur Begründung für die schwächere Tendenz vor allem auf negative Vorgaben aus Asien.

Im Blickpunkt standen bis dato Nachrichten von der Konjunkturfront. So hat die Industrie des Euroraums zu Jahresbeginn einen erneuten Rückschlag hinnehmen müssen. Im Jänner sank die Produktion um 0,4 Prozent, wie das europäische Statistikamt Eurostat mitteilte. Es war der vierte Rückgang in den vergangenen fünf Monaten.

Italien muss nach der jüngsten Rating-Abstufung mehr Zinsen bieten, um sich Geld bei Investoren zu leihen, wurde kurz vor Mittag bekannt. Zudem konnte das von politischem Stillstand bedrohte Land nicht so viel Geld am Anleihenmarkt aufnehmen wie gewünscht.

Am frühen Nachmittag rückten dann neue US-Daten in den Fokus: Die Umsätze der US-Einzelhändler sind im Februar stärker als erwartet gestiegen und die Preise für importierte Güter haben stärker als prognostiziert angezogen.

Weiterhin schwach präsentierten sich unter den heimischen Einzelwerten die Anteilsscheine der voestalpine mit einem Abschlag von 2,40 Prozent auf 25,98 Euro. Der Stahlkonzern baut für 550 Mio. Euro ein Werk in Texas, das Anfang 2016 den Betrieb aufnehmen und rund 150 Mitarbeiter beschäftigen soll.

Flughafen Wien büßten 3,26 Prozent auf 45,47 Euro ein und Wienerberger korrigierten um 2,49 Prozent nach unten auf 8,95 Euro. Lenzing schwächten sich um 3,02 Prozent auf 69,70 Euro ab. Hingegen konnten Semperit einen Großteil der Vortagesverluste wettmachen und stiegen 2,38 Prozent auf 31,00 Euro.

Bei den Bankwerten rutschten Erste Group 1,81 Prozent ins Minus auf 23,90 Euro. Raiffeisen gaben leicht um 0,66 Prozent auf 29,56 Euro nach. Ein Branchenvergleich in Europa zeigte den Bank-Sektor unter den größeren Verlierern.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX zur Eröffnung bei 2.510,12 Punkten, das Tagestief lag kurz nach 13.00 Uhr bei 2.480,58 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 0,68 Prozent bei 1.220,83 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market zehn Titel mit höheren Kursen, 25 mit tieferen und zwei unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 2.593.187 (Vortag: 2.055.706) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 84,99 (63,60) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 389.452 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 18,70 Mio. Euro entspricht.

(Schluss) ger

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