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09.09.2018 08:00:00
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Wiener Biotech-Firma Marinomed prüft Gang aufs Parkett
In Österreich gab es heuer noch keinen Börsengang. Der letzte war jener der BAWAG im Oktober 2017.
Die 2006 gegründete Marinomed Biotech AG beschäftigt 33 Mitarbeiter und setzte im Vorjahr 4,8 Mio. Euro um. Der Kapitalbedarf ist aber um ein vielfaches höher: In Forschung & Entwicklung stecke man schnell einmal zweistellige Millionenbeträge, räumte Grassauer ein. "Ohne Investitionen kein Fortschritt." Erfahrung mit der Wiener Börse hat Marinomed schon. Voriges Jahr holte sich das Unternehmen über eine Wandelanleihe 7 Mio. Euro.
Marinomed ist auf Atemwegs- und Augenerkrankungen spezialisiert. Der Wirkstoff Carragelose, den Marinomed entwickelt hat, kommt etwa in Nasensprays und Lutschpastillen zur Anwendung. In Österreich sind fünf Produkte unter dem Namen "Coldamaris" erhältlich, die von der Firma Sigmapharm vertrieben werden. Insgesamt sind Produkte mit Carragelose in 30 Ländern auf dem Markt. Ein Allergiepräparat auf einer neuen Basis geht in den nächsten Monaten in die Phase-III-Zulassungsstudie. Erst wenn die dritte Phase durch ist, landen Präparate bei der Zulassungsbehörde.
Bei Marinomed sind neben Vorstandschef Grassauer sowie seiner Frau Eva (je 13,58 Prozent) auch der staatliche aws Mittelstandsfonds (10 Prozent) sowie die Invest AG als Beteiligungsgesellschaft der Raiffeisen-Bankengruppe Oberösterreich (10,29 Prozent) investiert. Ein Drittel der Firma gehört der Acropora Beteiligungs GmbH, hinter der Saudis stehen. Den Rest halten Einzelpersonen sowie die Vetwidi Forschungsholding.
Derzeit sind mit Valneva (ehemals Intercell) und Sanochemia zwei Pharmafirmen an der Wiener Börse gelistet. Mit Boehringer Ingelheim, Novartis oder MSD Animal Health haben große internationale Pharmakonzerne Niederlassungen in Österreich.
"Die Pharmabranche ist eine nachhaltige Zukunftsbranche. Das Bedürfnis der Menschen, gesund zu sein bzw. gesund alt zu werden wird es auch noch in 30 Jahren geben", sagte Grassauer. Die Ausgaben für Gesundheit stiegen kontinuierlich an. Der Pharmamarkt in Österreich könnte sich zwischen 2015 und 2030 von 2,9 auf 5,2 Mrd. Euro Umsatz fast verdoppeln. Davon geht eine kürzlich veröffentlichte Studie des Beraterkonzerns EY aus.
(Schluss) kan/rf
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