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Wetter drückt auf Geschäft 30.08.2013 13:02:00

Strabag verringert Verluste zum Halbjahr kräftig

Das geht aus der Ad-hoc-Mitteilung des Unternehmens von Freitag hervor. Im Vergleichszeitraum belastete allerdings eine Schadenersatzzahlung in Höhe von 43 Millionen Euro für die nicht erfolgte Übernahme der Cemex-Zementaktivitäten in Ungarn und Österreich als Einmaleffekt.

Unter dem Strich verbesserte sich das Ergebnis von Strabag heuer in den ersten sechs Monaten um 33 Prozent auf ein Minus von 105,48 Millionen Euro, nach Minderheiten sank der Periodenverlust von 158,26 auf 101,82 Millionen Euro. Der Verlust je Aktie (EPS) wurde von 1,51 auf 0,99 Euro eingedämmt.

Wegen des langen kalten Winters, der ausgedehnten Regenperioden und der darauffolgenden Überflutungen verringerte sich die Bauleistung zwischen Jänner und Juni um sieben Prozent auf 5,643 Milliarden Euro. Der konsolidierte Konzernumsatz ging um zehn Prozent auf 5,159 Milliarden Euro zurück.

Am Ausblick für das Gesamtjahr hält Österreichs größter Baukonzern dennoch fest: Der Betriebsgewinn soll 2013 von 207,2 Millionen Euro im Vorjahr auf "zumindest 260 Millionen Euro" kräftig zulegen - bei einer unveränderten Bauleistung von 14 Milliarden Euro.

Den witterungsbedingten Rückgang der Bauleistung aus dem ersten Quartal 2013 habe die Strabag heuer im zweiten Quartal - auch wegen des Hochwassers in weiten Teilen Europas - noch nicht aufholen können, räumte Strabag-Chef Thomas Birtel ein. "Indes sind wir zuversichtlich, zu Jahresende über eine ungefähr dem Vorjahr entsprechende Leistung berichten zu können", teilte er mit.

Den Rückgängen in Polen, wo die Strabag einem massiven Preiskampf ausgesetzt ist, sollten Zuwächse im sonstigen internationalen Geschäft sowie im österreichischen und ungarischen Hochbau gegenüberstehen.

Im ersten Halbjahr verkleinerte sich der Auftragsbestand der Strabag gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr um sieben Prozent auf 14,047 Milliarden Euro. Die Zahl der Mitarbeiter ging um ein Prozent von weltweit 72.871 auf 71.931 zurück. Zum einen sei Personal in Polen marktbedingt abgebaut worden, zum anderen seien durch neue Großprojekte in außereuropäischen Märkten mehr als 1.400 Arbeitsplätze entstanden.

kre/ivn

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