30.10.2014 20:57:58

Weser-Kurier: Kommentar von Markus Lorenz zur Industriepolitik in Norddeutschland

Bremen (ots) - Die industrielle Wertschöpfung aller norddeutschen Bundesländer zusammen entspricht gerade einmal der von Bayern. Der Süden hat jedes einzelne der fünf Küstenländer abgehängt, was Arbeitslosenquoten und Steuereinnahmen eindrucksvoll belegen. Und die Gefahr ist groß, dass der Abstand weiter wächst. Wer glaubt, allein als Urlaubsregion könne die Küste auf Dauer mithalten, irrt gewaltig. Denn Produktion und Energieerzeugung sind und bleiben die Basis wirtschaftlicher Prosperität. Erst im Windschatten von Fabriken und Kraftwerken können sich jene schicken Dienstleister entfalten, die uns allen viel lieber sind als die angeblich dreckige Industrie. Dass letzteres weitgehend ein antiquiertes Klischee ist, zeigt eine Studie zum Industriestandort Norddeutschland. Demnach sind heute nur noch Produktionsmethoden zukunftsfähig, die Umwelt und Menschen schonen. Gerade in dieser Hinsicht öffnet sich im Norden ein Fenster zu einer guten Zukunft. Mit der Energiewende hat gerade eine Blüte der Offshore-Windparks auf Nord- und Ostsee begonnen, in deren Fahrwasser es zur Renaissance der Nordindustrie kommen könnte. Um diese große Chance nicht zu verstolpern, müssen die Länder schleunigst Kirchturmdenken begraben und die ewigen Eifersüchteleien beiseite schieben.

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