U-Boote "Made in Sweden" |
26.06.2014 10:35:30
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Werftenstreit: ThyssenKrupp will an Saab verkaufen
Die Verhandlungen befänden sich in der Endphase, dauerten aber weiter an, teilte Saab am Donnerstag mit. Details will das Unternehmen nennen, sobald ein Vertrag unterzeichnet wurde. Marine Systems war früher unter dem Namen Kockums bekannt und hat Aktivitäten in Malmö, Karlskrona und Muskö.
ThyssenKrupp hatte den schwedischen U-Boot-Bauer Kockums 2005 beim Kauf des deutschen Rivalen Howaldtswerke-Deutsche Werft miterworben. Howaldtswerke-Deutsche Werft hatte Kockums wiederum 1999 übernommen. Das schwedische Unternehmen baute wie ThyssenKrupp nicht-nukleare U-Boote, die wochenlang unter Wasser bleiben können.
Seit Thyssen 2005 die schwedische Werft übernahm, wurde aus Schweden aber kein einziges neues U-Boot mehr exportiert, obwohl das Land bis dahin nach Russland und Deutschland der weltweit drittgrößte Exporteur konventioneller Unterseeboote war. Die schwedische Regierung war darüber so erbost, dass sie im Streit um Preise und Standorte ThyssenKrupp die Verträge für die nächste Generation schwedischer U-Boote entzog. Die Regierung signalisierte, die Aufträge stattdessen möglicherweise an das heimische Rüstungsunternehmen Saab AB zu vergeben. Saab baut derzeit keine bemannten U-Boote, will aber in das Geschäft einsteigen.
Der Bau von U-Booten ist hochkomplex. Ein Einstieg wäre eine gewaltige Aufgabe für Saab. Der Zukauf der Werften von Thyssen würde es den Schweden leichter machen. Der Konzern fertigt bereits hochentwickelte Waffensysteme, darunter einen der wenigen Kampfjets neuer Generation, den Gripen, und er verfügt über eine ganze Reihe fortschrittlicher Technologien.
DJG/std/sha
Dow Jones Newswires
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