Niedrigere Bewertungen |
25.08.2020 18:08:00
|
Weniger S IMMO-Halbjahresgewinn durch geringere Immo-Neubewertung - Aktie tiefer
Während das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit 36 (43) Mio. Euro kaum geringer war, sackte das Betriebsergebnis (EBIT) auf 42 (173) Mio. Euro ab, und das Periodenergebnis (Nettogewinn) ging von 148 auf 16 Mio. Euro zurück, teilte die S IMMO am Dienstag mit.
Die Gesamterlöse sanken durch die Corona-Pandemie um 13 Prozent auf knapp 88 (101) Mio. Euro. Dafür verantwortlich waren laut S IMMO vor allem die Hotelbewirtschaftungserlöse, die wegen staatlich verordneter Maßnahmen und wegen des starken Rückgangs im Städtetourismus im zweiten Quartal einbrachen. Teils seien die Ausfälle aber durch eine Aufwandsreduktion im Hotelbereich auf 11 (18) Mio. Euro kompensiert worden.
Die Mieterlöse stiegen gut vier Prozent auf fast 61 (58) Mio. Euro. Jedoch erforderte Covid-19 deutlich erhöhte Wertberichtigungen auf Forderungen, sodass sich der Aufwand für Wertberichtigungen bzw. Abschreibungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf 3,5 (0,4) Mio. Euro verschlechterte. Dennoch habe sich das Bruttoergebnis nur von 53 auf 46 Mio. Euro verringert, auch wegen der breiten Portfolio-Diversifikation.
Bei den Immobilien-Neubewertungen wurde in Deutschland um knapp 33 Mio. Euro aufgewertet, dafür in CEE um mehr als 20 Mio. Euro abgewertet; in Österreich gab es mit minus 2 Mio. Euro nur leichte Korrekturen.
Nach Nutzungsarten musste im Bereich Hotel und Handel um fast 18 Mio. Euro abgewertet werden, im Büroportfolio gab es 12 Mio. Euro Aufwertungen, bei Wohnen gab es über 19 Mio. Euro Aufwertung.
Das Immo-Portfolio der S IMMO bestand Ende Juni aus 352 Objekten (nach 331 Ende 2019) mit einem Buchwert von 2,40 (2,37) Mrd. Euro und unverändert rund 1,2 Mio. m2 Gesamtnutzfläche. Die Gesamt-Mietrendite wird mit 5,1 Prozent beziffert. Knapp 19 Prozent der Buchwerte lagen zuletzt in Österreich, 50 Prozent in Deutschland, über 31 Prozent im CEE-Raum. 42 Prozent des Portfolio bestand zuletzt aus Bürogebäuden (nach Hauptnutzungsart), 19 Prozent aus Geschäftsimmobilien, 30 Prozent aus Wohnobjekten, 9 Prozent aus Hotels.
Prognosen seien im aktuellen Umfeld schwierig, heißt es im Ausblick. Dennoch gehe man von positiven Konjunktureffekten durch Impfstoffe bzw. Behandlungsmethoden aus, die im ersten Quartal 2021 vorliegen würden. Schon jetzt arbeite man daher daran, den langjährigen Aufwärtstrend ab 2021 wieder fortzusetzen.
An der S IMMO hält nach letzten Angaben vom Frühjahr unter anderem 29 Prozent die ebenfalls börsennotierte IMMOFINANZ sowie gut 14 Prozent der Investor Ronny Pecik und nunmehrige IMMOFINANZ-CEO mit Partnern.
Im Wiener Handel legte das S IMMO-Papier zeitweise etwas zu, gab zum Börsenschluss jedoch um 2,97 Prozent ab auf 14,36 Euro.sp/itz
![](https://images.finanzen.at/images/unsortiert/wertpapierdepot-absichern-aktienchart-boerse-750493204-260.jpg)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu S IMMOmehr Nachrichten
11.12.24 |
IMMOFINANZ-Aktie dreht ins Plus: Wechsel im Vorstand der S IMMO (APA) | |
03.12.24 |
IMMOFINANZ-Aktie etwas tiefer: IMMOFINANZ nun Alleinaktionär der S IMMO (APA) | |
28.11.24 |
S IMMO-Aktie stabil: S IMMO schrieb auch im dritten Quartal schwarze Zahlen (APA) | |
26.11.24 |
IMMOFINANZ-Aktie tiefer: S IMMO-Squeeze-out am 3. Dezember 2024 (APA) | |
11.11.24 |
ATX Prime aktuell: ATX Prime verbucht letztendlich Gewinne (finanzen.at) | |
11.11.24 |
ATX Prime aktuell: Anleger lassen ATX Prime am Montagmittag steigen (finanzen.at) | |
01.11.24 |
Zuversicht in Wien: ATX Prime zum Start des Freitagshandels mit positivem Vorzeichen (finanzen.at) | |
30.10.24 |
Börse Wien: So entwickelt sich der ATX Prime am Mittwochnachmittag (finanzen.at) |
Analysen zu S IMMOmehr Analysen
Aktien in diesem Artikel
S IMMO | 22,40 | 1,36% |
|