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Es geht um 2,5 Milliarden 17.03.2016 17:24:46

Weitere Aktionäre verklagen Volkswagen wegen Abgasskandal

Eine Sammelplattform für klagewillige Anleger zweier Kanzleien habe das Volumen von 2,5 Milliarden Euro überschritten, teilten die zuständigen Anwälte Klaus Nieding und Daniel Vos am Donnerstag mit.

   Nieding und Vos haben über eine Internetplattform nach eigenen Angaben rund 6.500 Klagen von Privatanlegern mit einer durchschnittlichen Schadenssumme von 10.000 Euro gebündelt. Hinzu kämen etwa 80 institutionelle Investoren, die im Schnitt jeweils etwa 30 Millionen Euro vom Wolfsburger Autobauer forderten.

   Über 20 Klagen auf ein Musterverfahren aus dem Pool der Anleger reichten sie demnach bereits vor dem Landgericht Braunschweig ein. Bereits am Dienstag hatte der Tübinger Anwalt Andreas Tilp eine Musterklage mit Forderungen in Höhe von 3,2 Milliarden Euro vor dem Landgericht Braunschweig eingereicht.

   Die Anwälte werfen Volkswagen vor, im Zuge der Manipulationsaffäre gegen Kapitalmarktrecht verstoßen und Aktionäre zu spät per Ad-hoc-Mitteilung informiert zu haben. Neben dem Mutterkonzern VW wollen Nieding und Vos auch die VW-Tochter Porsche verklagen.

   Mit ihren Klagen sind die Anwälte nicht alleine: Bis Dienstag gingen beim Landgericht Braunschweig 70 Schadensersatzklagen von Anlegern gegen VW ein. Sie beliefen sich laut Gericht auf Beträge zwischen je 600 Euro und zwei Millionen Euro und seien überwiegend von privaten Anlegern eingereicht worden. In der überwiegenden Anzahl strebten die Anleger ein sogenanntes Musterverfahren an. Aus einer an die Öffentlichkeit gekommenen Klageerwiderung von Volkswagen geht hervor, dass der Autobauer dies auch anstrebt.

   Volkswagen hatte im September eingeräumt, weltweit in rund elf Millionen Dieselfahrzeugen eine Schummelsoftware eingesetzt zu haben, die Emissionstests manipuliert. Als die Manipulationen an die Öffentlichkeit kamen, brach der Aktienkurs des Konzerns ein; viele Anleger verloren Geld. Neben den Anlegern drohen VW auch Schadenersatzforderungen von VW-Fahrern.

FRANKFURT/MAIN (AFP)

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