Beschwerde |
04.10.2021 22:28:00
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Wasserschaden: Können alte Teslas bei Regen kaputt gehen?
• Tesla will trotz gültiger Garantie nicht für den 8.000 US-Dollar hohen Schaden aufkommen
• 2020 gab es bei Regen Probleme mit der Heckverkleidung
Elektromotor läuft nach einer Regenfahrt nicht mehr
Ein US-amerikanischer Tesla-Fahrer wendete sich kürzlich hilfesuchend an die Medien. In einem Brief an InsideEV schreibt der Tesla-Fahrer namens Howie, dass sich sein 2014er Tesla Model S am 7. September 2021 während der Fahrt abschaltete. Wie sich in dem Syosset Service Center später herausstellte, hatte die Antriebseinheit einen Wasserschaden erlitten und musste deshalb ausgetauscht werden. Laut Techniker hätte es schon gereicht in hoher Geschwindigkeit durch eine Pfütze zu fahren um Wasser in die Antriebseinheit zu drücken. Eine Woche zuvor war Howie etwa eine Stunde lang bei starkem Regenwetter gefahren. Wie sich herausstellte, sollte Howies Problem kein Einzelfall sein. Über verschiedene Plattformen sollen auch andere betroffene Tesla-Fahrer von ähnlichen Problemen berichtet haben, so Inside-EV.
Tesla will trotz Garantie nicht für den Schaden aufkommen
Obwohl die achtjährige Garantie für den betroffenen Model S von Howie noch nicht abgelaufen ist, weigert sich Tesla für den Schaden aufzukommen. Die Garantie besagt, so Howie in seinem Brief, dass diese nicht greifen würde, wenn das Auto in tiefes Wasser getaucht oder überflutet werde. Das Fahren bei starkem Regen oder durch Pfützen mit hoher Geschwindigkeit werde jedoch nicht thematisiert. Obwohl der Service-Leiter angab, dass es keinerlei Beweise für einen Wasserschaden durch Überschwemmung oder ein tiefes Eintauchen in Wasser gäbe, werden Howie die vollen 8.000 US-Dollar für die Reparatur des Wagens berechnet. Der Tesla-Fahrer gibt jedoch nicht auf. Mittlerweile geben die Techniker an, den Kabelbaum des Model S zwar über die Garantie auszutauschen, die Antriebseinheit jedoch nicht. Warum Tesla nicht für den Schaden aufkommen will, ist für Howie unverständlich, weshalb er auch seinen Anwalt eingeschaltet hat. Dieser konnte seine Lage jedoch bisher nicht verbessern. Mit seinem Bericht in den Medien möchte er, dass andere Tesla-Fahrer über dieses potentielle Problem aufgeklärt werden. Außerdem hofft er, dass die Aufmerksamkeit um seinen Schadensfall Tesla dazu bringt, der Garantiepflicht nachzukommen.
2020: Tesla verliert bei Regenfahrt das Heck
Schon im Jahr 2020 erhielt ein Fall Aufmerksamkeit, bei dem ein Tesla Probleme bei einer Regenfahrt aufwies. Als der damals 19 Jahre alte Logan Derouanna bei Regen in dem US-Staat Florida auf einer dreispurigen Straße fuhr, krachte ihm das Heck seines Tesla Model 3 auf die Straße, wie Business Insider berichtet. Auch in diesem Fall wollte Tesla zunächst nicht für den Schaden aufkommen und verwies sogar auf eine "höhere Gewalt". Später gab das Unternehmen jedoch zu, dass es sich bei dem Schaden um die Folge eines Fabrikfehlers handelte. Schon seit 2018 soll es bei Regenwetter immer wieder zu Problemen mit der Heckverkleidung gekommen sein, so Business Insider.
Ob der US-amerikanische Fahrzeughersteller auch in Howies Fall die Garantie gewährleistet, bleibt abzuwarten.
E. Schmal / Redaktion finanzen.at
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