Keine Erhöhung seit Jahren |
22.03.2018 17:41:34
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Warren Buffetts Gehalt fällt vergleichsweise mager aus
Buffett bekommt seit Jahrzehnten 100.000 US-Dollar
Gerade einmal 100.000 US-Dollar jährlich streicht Warren Buffett als Berkshire-Gehalt ein. Bonuszahlungen erhält der Starinvestor nicht. Im gleichen Gehaltssegment befindet sich auch sein jahrelanger Vize Charlie Munger. Ebenfalls ohne jegliche Zusatzzahlungen bekommt dieser ein Gehalt von 100.000 US-Dollar. Herausragend ist neben der vergleichsweise niedrigen Bezahlung auch, dass sich der Durchschnittslohn der Berkshire-Mitarbeiter auf 53.510 US-Dollar im Jahr beläuft. So verdient Warren Buffett gerade einmal das Doppelte eines Durchschnittsarbeiters seines Unternehmens.
Gehaltskluft zwischen CEOs und Mitarbeiter
Dies ist, betrachtet man die Millionengehälter anderer CEOs, die neben ihren monatlichen Bezügen zusätzliche Boni kassieren, ein herausragend geringer Unterschied.
So verdiente beispielsweise Tim Sloan, CEO der strauchelnden US-Bank Wells Fargo, circa 14,4 Millionen Dollar inklusive Bonuszahlungen, während der durchschnittliche Jahreslohn eines Wells Fargo-Mitarbeiters gerade einmal ein Bruchteil davon - nämlich 60.446 US-Dollar - ist. Damit streicht Sloan fast das 240-fache eines Mitarbeitergehalts ein. Noch größer ist die Kluft zwischen der Pepsi-Chefin Indra Nooyi und den Pepsi-Arbeitern. Sie verdient mit 31 Millionen US-Dollar ein Gehalt, das 650 Mal so hoch ist wie der Durchschnittslohn der Pepsi-Mitarbeiter.
Auch unter den deutschen DAX-Konzernen findet sich eine klaffende Gehaltslücke zwischen den Vorständen und den Mitarbeitern. VW-Boss Müller verdiente allein im Jahr 2016 das 50-fache eines durchschnittlichen VW-Lohnes. 2017 sind über 10 Millionen Euro in seine Taschen gewandert.
Buffett, der bescheidene Millionär
Neben seinem vergleichsweise niedrigen Gehalt ist der Milliardär Warren Buffett vor allem für seine Bescheidenheit bekannt. Luxuriös ausgestattete Häuser und einen Fuhrpark mit den teuersten Karossen sucht man bei ihm vergeblich. Seit 1958 wohnt er in seinem bescheidenen Häuschen in Omaha. "Wenn ich 100 Millionen für ein Haus ausgeben könnte, das mich glücklicher macht, würde ich das tun. Aber für mich ist das das glücklichste Haus der Welt. Und das ist es, weil es Erinnerungen beherbergt", so Buffett gegenüber "PBS Newshour" im Juni. Neben seiner Liebe zu Fast Food und Coca Cola, gibt er täglich höchstens 3,17 US-Dollar für sein Frühstück bei McDonald's aus. Aus Luxus macht sich Buffett also herzlich wenig. Auch mit weniger Geld auf dem Konto, da ist sich Buffett sicher, könnte er durchaus glücklich sein. So habe er "alles was er brauche und nicht mehr". Denn ab einem gewissen Punkt, so der milliardenschwere Starinvestor, mache es "einfach keinen Unterschied mehr". Auch hat sich der Investor dem Kampf gegen die Armut verschrieben. Laut "Forbes" hat der 87-Jährige bisher bereits über 32 Milliarden US-Dollar an unterschiedlichste Projekte gespendet. Unter anderem gingen erst im vergangenen Jahr 3,17 Milliarden Dollar aus Buffetts Geldbeutel an die Stiftung von Microsoft-Gründer Bill Gates.
Redaktion finanzen.at
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