15.03.2016 20:31:41
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Warnstreiks beim Telekom-Kundenservice werden ausgedehnt
Im Ringen um einen höheren Tarifabschluss mit der Telekom erhöht die Gewerkschaft Verdi den Druck und will Warnstreiks an diesem Mittwoch auf Rottweil und Freiburg ausweiten. Es werde dann mit rund 350 Streikenden gerechnet, teilte die Gewerkschaft am Dienstagabend mit. Am Dienstag waren in Stuttgart und Heilbronn bereits rund 150 Mitarbeiter vom Telekom-Kundenservice in einen zweistündigen Ausstand getreten, sagte ein Verdi-Sprecher. In der Telekom-Abteilung für Kundenservice arbeiten im Südwesten den Angaben zufolge etwa 2000 Mitarbeiter. Von denen würden sich im Laufe dieser Woche etwa 900 Beschäftigte an Warnstreiks und anderen Protesten beteiligen, so der Sprecher.
Ein Telekom-Sprecher sagte in Bonn, die Auswirkungen der Aktionen fielen eher gering aus. Zugleich kündigte er an, bei der nächsten Verhandlungsrunde am 22. und 23. März in Berlin werde das Unternehmen erstmals ein Angebot vorlegen.
Verdi fordert in dem Tarifkampf Einkommensverbesserungen von 5 Prozent, Zuschläge bei der Ausbildungsvergütung sowie eine Verlängerung des Kündigungsschutzes. Vor zwei Jahren waren die Gehälter in zwei Schritten um 2,5 und 2,1 Prozent erhöht worden. Bis zur nächsten Tarifrunde soll es nach Darstellung von Verdi wiederholt kurzzeitige Arbeitsausstände geben.
Bereits am Montag waren Telekom-Mitarbeiter auch in anderen Bundesländern zum Warnstreik aufgerufen.
dpa-AFX
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