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13.12.2012 22:01:21

Wall Street Schluss: Verluste bleiben am Ende bestehen

New York (www.aktiencheck.de) - Die US-Leitindizes schlossen den Donnerstaghandel in der Verlustzone ab, nachdem sich Anzeichen verdichtet hatten, dass die US-Politiker im Haushaltsstreit keine nennenswerten Fortschritte erzielt haben. Der Dow Jones verlor 0,55 Prozent auf 13.172,11 Zähler. Der NASDAQ Composite präsentierte sich mit einem Minus von 0,72 Prozent bei 2.992,16 Zählern, während der S&P 500 einen Abschlag von 0,63 Prozent auf 1.419,50 Punkte verzeichnete.

Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, hat sich die Arbeitsmarktsituation in den USA in der Woche zum 8. Dezember 2012 verbessert. So verringerte sich die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gegenüber der Vorwoche um 29.000 auf 343.000, während Volkswirte im Vorfeld eine Zahl von 375.000 prognostiziert hatten. Für die Vorwoche wurde der zunächst ermittelte Wert von 370.000 auf 372.000 nach oben korrigiert. Daneben hat sich der Einzelhandelsumsatz in den USA nach Angaben des US-Handelsministeriums im November 2012 erhöht. Auf Monatssicht stiegen die Umsatzerlöse um 0,3 Prozent, während sie im Oktober um 0,3 Prozent gesunken waren. Volkswirte hatten im Vorfeld einen Anstieg um 0,4 Prozent prognostiziert. Bereinigt um die schwankungsintensiven Umsätze der Automobilbranche blieben die Umsätze gegenüber dem Vormonat unverändert. Experten waren hier ebenfalls von einem unveränderten Wert ausgegangen. Bereits im Vormonat hatten die bereinigten Umsatzerlöse im Einzelhandel auf Monatssicht keine Veränderung gezeigt. Schließlich haben sich die US-Erzeugerpreise im November 2012 reduziert. Binnen Monatsfrist gingen die Preise um 0,8 Prozent zurück. Bereinigt um die schwankungsanfälligen Nahrungsmittel- und Energiepreise stiegen die Preise in der Kernrate jedoch um 0,1 Prozent an. Volkswirte hatten im Vorfeld ein Minus von 0,5 Prozent bzw. ein Plus von 0,1 Prozent prognostiziert. Im Oktober waren die Erzeugerpreise im Vormonatsvergleich um 0,2 Prozent gesunken. Für die Kernrate war im Oktober ein Rückgang um 0,2 Prozent verzeichnet worden. Die Lagerbestände in den US-amerikanischen Industrie- und Handelsunternehmen sind im Oktober 2012 gegenüber dem Vormonat angestiegen. Dies gab das US-Handelsministerium in Washington bekannt. So kletterten die Lagerbestände gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent. Volkswirte hatten zuvor ebenfalls einen Zuwachs von 0,4 Prozent erwartet. Im Vormonat war bei den Lagerbeständen ein Plus von 0,7 Prozent ausgewiesen worden.

Unternehmensseitig befand sich heute u.a. Pier 1 Imports im Blick. Der Möbelhändler gab bekannt, dass sein Gewinn im dritten Quartal angesichts eines klaren Umsatzwachstums und verbesserter Margen leicht gestiegen ist. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Basis geschlagen. Zudem wurde die Jahresplanung angehoben. Wie der Konzern weiter mitteilte, hat sein Board ein neues Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 100 Mio. US-Dollar beschlossen. Das Programm tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft. Schließlich wurde noch die Quartalsdividende um 25 Prozent auf 5 Cents pro Aktie angehoben. Aktien von Pier 1 Imports stiegen um 0,9 Prozent.

Der Netzwerkausrüster Ciena (CIENA) musste im vierten Quartal einen höheren Verlust ausweisen. Unter anderem hatte der Konzern unter rückläufigen Margen zu leiden. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Basis knapp verfehlt. Anteilsscheine von Ciena konnten trotzdem um 1,5 Prozent zulegen.

Papiere der Bank of America schlossen um 0,6 Prozent schwächer. Japans größte Bankgesellschaft Mitsubishi UFJ Financial Group (MUFG) gab bekannt, dass sie den Anteil der US-Bank an dem Private Banking-Joint Venture in Japan übernehmen wird. Den Angaben zufolge erwirbt das japanische Institut demnach die 49 Prozent-Beteiligung der Merrill Lynch Japan Securities Co. Ltd. an dem Gemeinschaftsunternehmen Mitsubishi UFJ Merrill Lynch PB Securities Co. Ltd., das MUFG und Merrill Lynch im Jahr 2006 gegründet hatten.

Indes verloren Titel von United Technologies 0,8 Prozent an Wert. Der japanische Maschinenbaukonzern Mitsubishi Heavy Industries (MHI) verkündete, dass er die Sparte Pratt & Whitney Power Systems (PWPS) des US-Mischkonzerns übernehmen wird. Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, handelt es sich bei PWPS um die Geschäftseinheit für kleine und mittelgroße Gasturbinen innerhalb der Aeroengine-Division Pratt & Whitney (P&W) von United Technologies. Die Einheit entwickelt, produziert und verkauft aus Flugtriebwerken abgeleitete Gasturbinen und beschäftigt rund 430 Mitarbeiter.

Der Baukonzern Hovnanian Enterprises meldete, dass der Verlust im vierten Quartal reduziert werden konnte. Profitieren konnte der Konzern von der leichten Aufwärtsbewegung am US-Immobilienmarkt und weiter verbesserten Margen. Die Aktie von Hovnanian Enterprises verlor 5,2 Prozent.

Der drittgrößte US-Mobilfunkbetreiber Sprint Nextel gab bekannt, dass er beabsichtigt, die restlichen Anteile an Clearwire (Clearwire a) zu übernehmen, die sich noch nicht in seinem Besitz befinden. Wie Sprint Nextel im Rahmen einer SEC-Mitteilung erklärte, bietet man für die ausstehenden 49 Prozent der Clearwire-Anteile 2,90 US-Dollar je Aktie, was eine Prämie von 5 Prozent auf den gestrigen Schlusskurs der Clearwire-Aktie beinhaltet. Das Gesamtvolumen der Offerte liegt bei 2,1 Mrd. US-Dollar. Die Aktie von Sprint Nextel verlor 0,4 Prozent.

Zu guter Letzt hat die Drugstore-Kette CVS Caremark eine Dividendenerhöhung und ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Außerdem wurde die Prognose für das Fiskaljahr 2013 konkretisiert. CVS Caremark gewannen 2,0 Prozent hinzu. (13.12.2012/ac/n/m)

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