Prognose konkretisiert |
31.10.2013 10:04:34
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Währungseffekte bremsen Modekonzern Hugo Boss
Die starke Heimatwährung dürfte auch das Wachstum beim Jahresumsatz bremsen. Hugo Boss konkretisierte seine Prognose von einem "hohen einstelligen" prozentualen Zuwachs bei den währungsbereinigten Erlösen auf ein Plus von 6 bis 8 Prozent. Außerdem werde "der Umsatzanstieg in der Berichtswährung voraussichtlich niedriger ausfallen", heißt es im Geschäftsbericht. Diese Einschränkung hatte Hugo Boss in den vorherigen beiden Zwischenberichten noch nicht gemacht.
Die Gewinnprognose konkretisierte der Konzern in gleicher Weise: Für 2013 rechnet er mit 6 bis 8 Prozent mehr operativem Gewinn (EBITDA) als im vergangenen Jahr. Im dritten Quartal lag das bereinigte EBITDA mit 173 Millionen Euro 5 Prozent über dem Vorjahreswert. Unter dem Strich blieben nach Minderheiten 111 Millionen Euro übrig, ein Plus von 7 Prozent. An der Börse kamen die Zahlen gut an. Hugo-Boss-Papiere legten im frühen Handel gegen den Trend um mehr als ein Prozent zu und waren damit drittbester Wert im MDax.
Die größte Bewegung gibt es derzeit durch den Ausbau des eigenen Filialnetzes, wobei Hugo Boss auch Shops von Franchisepartnern selbst übernimmt. Verglichen mit dem ersten Halbjahr habe die Nachfrage in den eigenen Läden spürbar angezogen, sagte der Vorstandsvorsitzende Claus-Dietrich Lahrs. "Wir rechnen deshalb im vierten Quartal mit kräftigen Umsatz- und Ergebniszuwächsen."
Gleichzeitig schrumpft aber zwangsläufig das Großhandelsgeschäft, weil Hugo Boss weniger fremde Läden beliefert. Das führt zu einer Verschiebung beim Umsatz: Die Erlöse aus dem konzerneigenen Einzelhandel legten im dritten Quartal um 18 Prozent zu, während der Großhandel um 10 Prozent nachgab.
In den ersten neun Monaten machte das Geschäft mit den eigenen Filialen schon deutlich mehr Umsatz als der Großhandel. Vor einem Jahr war das Verhältnis noch umgekehrt. Bis zum Jahresende will Hugo Boss 50 Geschäfte mehr haben als noch 2012. Dazu sollen rund 110 Übernahmen kommen.
/mmb/fbr
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