Vormachtstellung in Frage 01.02.2019 11:25:41

WACKER CHEMIE-Aktien sinken nach negativer Kepler-Studie

WACKER CHEMIE-Aktien sinken nach negativer Kepler-Studie

Aktien von WACKER CHEMIE sind am Freitag zeitweise um über 3 Prozent abgesackt. Zuletzt dämmten die Papiere des Spezialchemiekonzerns und Solarzulieferers ihre Verluste aber auf fast die Hälfte ein und halten damit die Schwelle von 90 Euro.

Analyst Martin Jungfleisch von Kepler Cheuvreux hatte zuvor in einer Studie die Frage aufgeworfen, ob die Münchner angesichts der massiven neuen und günstigen Konkurrenz aus Fernost ihre Vormachtstellung im Bereich Polysilizium halten können. Dieses Geschäft stehe immerhin für 17 Prozent des Konzernumsatzes und 8 Prozent des operativen Ergebnisses.

Bislang liefere WACKER CHEMIE rund ein Viertel des chinesischen Bedarfs an hochreinem Polysilizium. Er traut dem Reich der Mitte aber zu, sich bis 2020 vollständig selbst zu versorgen. Die Bedeutung der Sparte sei zwar gesunken, so Jungfleisch, ihre Entwicklung könnte aber in den kommenden Jahren zur Achillesferse für Konzernergebnis und Barmittelzuflüsse werden.

Jungfleich stuft die WACKER CHEMIE-Aktie nun mit "Reduce" ein und signalisiert mit seinem Kursziel von 80 Euro über 10 Prozent Kursrisiko.

/ag/mis

FRANKFURT (dpa-AFX)

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Bildquelle: WACKER Chemie

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