Wachstum in Frankfurt treibt |
03.08.2017 15:49:45
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Fraport-Aktie: Erwartungen klar übertroffen
Die Fraport-Aktie verliert am Nachmittag dennoch 2,7 Prozent auf 84,08 Euro. Offenbar nehmen Investoren Gewinne mit, nachdem der Kurs seit Mai um mehr als 20 Prozent gestiegen war. "Der Markt bereitet sich seit ein paar Wochen auf sehr gute Daten vor", sagte ein Händler. "Hier dürfte schon sehr viel eingepreist sein".
Zwischen April und Juni erreichten die Einnahmen 762,8 Millionen nach 652,3 Millionen Euro im Vorjahr. Neben dem Anstieg der Passagierzahlen trugen die Erlöse aus Grundstücksverkäufen und höhere Einnahmen der Geschäfte und Restaurants am Flughafen dazu bei, an denen Fraport beteiligt ist.
Deutliche Steigerung des operativen Gewinns
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um fast 24 Prozent auf 185,6 Millionen Euro, das Konzernergebnis sogar um 40 Prozent auf 118,1 Millionen Euro. Fraport übertraf damit sowohl bei Gewinn als auch beim Umsatz die Markterwartungen. Analysten hatten dem Flughafenbetreiber im Konsens nur einen Konzerngewinn von 99 Millionen, ein EBIT von 183 Millionen und einen Umsatz von 748 Millionen Euro zugetraut.
Das Passagierwachstum in Frankfurt sieht das Unternehmen 2017 nun bei rund 5 Prozent. Bisher lag die Prognose bei einem Plus von 2 bis 4 Prozent. Die Ergebnisprognose ändere sich dadurch aber nicht. Zwar entspricht ein Zuwachs um 1 Prozentpunkt derzeit einem Anstieg des EBTIDA um 2,25 Millionen Euro, wie Finanzvorstand Matthias Zieschang in einer Telefonkonferenz mit Analysten sagte. Das Unternehmen rechnet aber auch mit Anlaufkosten von 15 Millionen Euro für die Flughäfen Fortaleza und Porto Alegre in Brasilien, für deren Betrieb Fraport vor kurzem den Zuschlag erhalten hat.
Der MDAX-Konzern erwartet weiterhin ein EBITDA von rund 980 Millionen bis 1,02 Milliarden Euro und einen Gewinn unter dem Strich zwischen 310 und 350 Millionen Euro. Beide Ergebnisse sind zwar niedriger als im Jahr zuvor, dies ist jedoch hohen Sondererträgen geschuldet, die Fraport 2016 erhalten hatte. Bereinigt man das Vorjahresergebnis um Sondereinnahmen, wäre es jeweils ein Zuwachs.
FRANKFURT (Dow Jones)
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