Gewinn- und Umsatzplus |
29.07.2019 14:25:41
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VW-Nutzfahrzeugtochter TRATON steigert Profitabilität deutlich - Aktie leicht schwächer
An der Börse sorgte der erste Bericht seit dem Börsengang zunächst nicht für Begeisterung. Die TRATON-Aktie lag am Nachmittag zuletzt mit 0,43 Prozent im Minus bei 26,94 Euro und damit leicht unter ihrem Ausgabepreis von 27 Euro. Seit ihrem Börsendebüt Ende Juni hat sich ihr Kurs nur wenig bewegt.
Zwar setzte sich das Umsatzwachstum im ersten Halbjahr ebenfalls fort, und die Erlöse stiegen um 7 Prozent auf 13,5 Milliarden Euro. Doch der Auftragseingang ging um 6 Prozent zurück. Das lag an rückläufigen Lkw-Bestellungen unter anderem in Europa sowie weniger Aufträgen für Busse in Mexiko und im Nahen Osten. Insgesamt setzte die VW-Tochter 123 336 Fahrzeuge ab und damit rund 10 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die hohe Wachstumsdynamik des letzten Jahres habe sich leicht abgeschwächt, räumte TRATON ein.
Den Nettogewinn konnte TRATON deutlich um 65 Prozent auf 792 Millionen Euro steigern. Der Konzern profitierte dabei von einer niedrigeren Steuerquote und einem besseren Finanzergebnis.
Während die Marke MAN ihren Umsatz um 6 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro steigerte, sank das operative Ergebnis um elf Prozent. Im Vorjahreszeitraum habe das Ergebnis noch einen positiven Ertrag aus der Übertragung der Marke Rio an TRATON enthalten, hieß es zur Begründung. Dagegen steigerten die Marken Scania und Volkswagen Caminhões e Ônibus sowohl Umsatz als auch operatives Ergebnis deutlich.
Die TRATON-Spitze bekräftigte ihre Jahresziele und peilt für das Gesamtjahr weiter eine operative Rendite von 6,5 bis 7,5 Prozent an. Der Umsatz soll leicht steigen.
Vorstandschef Andreas Renschler zeigte sich mit dem ersten Halbjahr zufrieden und blickte trotz der sich eintrübenden Weltwirtschaft optimistisch nach vorne. Ziel sei es, weitere Synergien zu heben. Zugleich verwies err darauf, dass TRATON die Entwicklungen sehr genau beobachte, um die Produktion flexibel anpassen zu können.
Er will TRATON zu einem "weltweiten Champion" machen. Das bemisst sich für den Manager aber nicht nur an reinen Stückzahlen. Branchenrivale Daimler ist TRATON als Weltmarktführer bei schweren Nutzfahrzeugen ohnehin weit voraus.
Im Gegensatz zur schwächelnden Autokonjunktur laufen die Nutzfahrzeugmärkte derzeit noch gut. In Europa und Südamerika hat TRATON die Nase vorn. Vor allem in Asien und auch in Nordamerika hat die VW-Tochter jedoch Nachholbedarf, will aber hier über Partnerschaften stärker Fuß fassen. Für TRATON arbeiten weltweit rund 81 000 Mitarbeiter.
/eas/stw/jha/
MÜNCHEN (dpa-AFX)
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