Qualität und Design |
14.12.2022 14:41:00
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VW-Aktie tiefer: Ressorts Qualität und Design im Volkswagen-Konzern neu aufgestellt
Wie Volkswagen mitteilte, soll das Qualitätsmanagement ab 1. Januar Michael Neumayer zusätzlich zu seiner Funktion als Leiter Unternehmensqualität bei Audi führen. Er übernimmt dies von Frank Welsch, der nach fast 30 Jahren im Konzern in den Ruhestand geht. Die Leitung des Konzernressorts Design soll ab 1. Januar Michael Mauer, derzeit Designchef der Marke Porsche, ebenfalls in Personalunion übernehmen. Er folgt auf Klaus Zyciora. Zyciora verlasse das Unternehmen, um sich neuen Aufgaben außerhalb des Konzerns zu widmen.
Damit seien nach der im September erfolgten Neuaufstellung des Konzernvorstands alle Schlüsselfunktionen bei einer der führenden Marken des Konzerns verortet: Produktion und Einkauf bei der Marke Volkswagen Pkw, Vertrieb und Qualität bei Audi sowie Design und Entwicklung bei Porsche. Laut Mitteilung werden künftig die Konzernfunktionen hauptsächlich für Koordination und das Heben von Synergien zuständig sein.
CEO Oliver Blume ist seit September in Personalunion CEO der Volkswagen Gruppe wie auch von Porsche. Er hatte im September einen 10-Punkte-Plan präsentiert, der darauf abzielt, Marken und Produkte im Konzern nachhaltig zu stärken. In den kommenden Jahren sollen vor allem Produktsubstanz, Qualität und Design spürbar verbessert werden.
Deka Investment kritisiert Sonderdividende
Deka Investment kritisiert die von Volkswagen geplante Sonderdividende im Zuge der Börsengangs von Porsche deutlich und will auf der außerordentlichen Hauptversammlung diese Woche Freitag gegen die Ausschüttung stimmen. "Die Dividende ist gemessen an den Herausforderungen von VW viel zu hoch angesetzt", heißt es in einer Mitteilung des Fondsanbieters der Sparkassen. Außerdem würden die Vorzugsaktionäre nicht ausreichend entgolten. Generell stelle sich die Frage der Angemessenheit der Ausschüttung.
"VW fliegt gerade im Blindflug in die Elektrowelt und wirft dabei unnötigerweise Kapital über Bord", kritisiert Ingo Speich, Leiter Nachhaltigkeit & Corporate Governance des Fondsanbieters. Die echten Kosten für die Transformation könnten nicht prognostiziert werden, die finale Strategie des neuen CEO Oliver Blume stehe noch in den Sternen. "Ob das Geld ausreicht, bleibt abzuwarten", so Speich. Der Cashflow werde in den nächsten Jahren massiv Gegenwind bekommen. Die vorgeschlagene Sonderdividende von 19,06 Euro je Aktie sei daher überzogen und nicht im Interesse der Aktionäre.
Der Wolfsburger DAX-Konzern hatte angekündigt, 49 Prozent der Erlöse aus dem Börsengang an die Aktionäre auszuzahlen. Zudem wird der Erlös aus dem Verkauf von einem Viertel der Porsche-Stammaktien ausgeschüttet. Das Votum für die Sonderdividende in der vorgeschlagenen Form ist quasi klar, da deutlich mehr als die Hälfte der stimmberechtigten Aktien bei den Familien Porsche und Piech sowie dem Land Niedersachsen und Katar liegen. Die VW-Aktie zeigt sich via XETRA zeitweise 0,55 Prozent tiefer bei 137,02 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones)
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