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09.06.2021 13:30:00
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VW-Aktie schwächer: An Finanzierungsrunde von Northvolt beteiligt - VW einigt sich mit Winterkorn und Stadler auf Schadensersatz
"Wir bekräftigen mit dieser Investition unsere strategische Partnerschaft mit Northvolt als Anbieter von nachhaltigen, mit erneuerbarer Energie produzierten und umfassend recycelbaren Batteriezellen", sagte VW-Finanzvorstand Arno Antlitz laut Mitteilung.
Volkswagen hatte sich im Juni 2019 mit rund 900 Millionen Euro an Northvolt beteiligt und rund 20 Prozent der Anteile sowie einen Sitz im Aufsichtsrat erhalten. Die Produktion von VW-Batteriezellen wird mit Northvolt in Skelleftea konzentriert, die Fertigung soll 2023 starten. Die zweite VW-Gigafabrik wird in Salzgitter ab 2025 die sogenannte Einheitszelle für das Volumensegment produzieren und perspektivisch ebenfalls bis zu 40 GWh pro Jahr fertigen.
Insgesamt will Volkswagen bis 2030 gemeinsam mit Partnern sechs Zellfabriken in Europa in Betrieb nehmen. Für die nächsten Zellfabriken nach Skelleftea und Salzgitter werden derzeit mögliche Standorte und Partner geprüft.
Ermittlungsverfahren wegen Diesel-Abgaswerten gegen VW in Frankreich
Die französische Justiz hat auch gegen den Autokonzern Volkswagen wegen mutmaßlichen Betrugs bei Diesel-Abgaswerten ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Das Verfahren sei am 6. Mai eingeleitet worden, hieß es am Mittwoch aus Justizkreisen. Erst am Dienstagabend war bekannt geworden, dass Frankreichs Justiz wegen ähnlicher Vorwürfe auch gegen Renault ermittelt.
Die Justiz wirft Volkswagen nun Betrug über wesentliche Eigenschaften eines Produkts vor. Dieser habe zu einer Gefahr für die Gesundheit von Mensch oder Tier geführt. Das Unternehmen wurde unter anderem aufgefordert, eine Kaution von 10 Millionen Euro zu hinterlegen. Zudem ist eine Bankgarantie von 60 Millionen Euro fällig.
Der VW -Konzern wies die Vorwürfe zurück. "In jedem Fall ist die VW AG der Ansicht, dass französische Verbraucher keinen entschädigungsberechtigten Schaden im Zusammenhang mit dem Kauf eines VW-Fahrzeugs erlitten haben", hieß es in einer Reaktion. Der Konzern prüfe nun alle zur Verfügung stehenden Handlungsmöglichkeiten, um die Entscheidung anzufechten.
Der "Dieselgate"-Skandal war seinerzeit von Europas größtem Autohersteller VW ausgelöst worden. Die Affäre um millionenfach gefälschte Stickoxid-Abgaswerte flog im September 2015 in den USA auf.
Volkswagen einigt sich mit Winterkorn und Stadler auf Schadensersatz
Der ehemalige Vorstandschef der Volkswagen AG, Martin Winterkorn, zahlt dem Automobilkonzern im Zusammenhang mit dem Dieselskandal Schadensersatz in zweistelliger Millionenhöhe. der Aufsichtsrat von Volkswagen segnete am vergangenen Samstag eine Vereinbarung über einen Betrag von 11,2 Millionen Euro ab, wie der Konzern mitteilte. Der ehemalig Konzernvorstand und Vorstandsvorsitzende der Audi AG, Rupert Stadler, zahle einen Schadensersatz in Höhe von 4,1 Millionen Euro.
Die Schadensersatzleistungen gehen zurück auf die im Oktober 2015 durch den Aufsichtsrat eingeleitete Untersuchung der Ursachen und Verantwortlichkeiten für die Dieselkrise. Das Gremium hatte im März beschlossen, Winterkorn und Stadler wegen aktienrechtlicher Sorgfaltspflichtverletzungen auf Schadensersatz in Anspruch zu nehmen. Pflichtverletzungen anderer Mitglieder des Konzernvorstands wurden nicht festgestellt.
Die Hauptversammlung, die für den 22. Juli einberufen wird, muss den Vereinbarungen noch zustimmen.
Die Volkswagen AG hat in diesem Zusammenhang auch eine Einigung über Entschädigungszahlungen aus der Managerhaftpflichtversicherung erzielt und erhält von D&O-Versicherern eine Summe von 270 Millionen Euro.
Via XETRA verliert die VW-Aktie zeitweise 1,18 Prozent auf 230,80 Euro.
(Dow Jones / dpa-AFX)
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