22.07.2014 18:23:53
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Vorbereitungen an 'Costa Concordia' beendet - Abfahrt am Mittwoch
GIGLIO (dpa-AFX) - Die letzte Reise der "Costa Concordia" kann losgehen: Die Bergungsphase des Wracks ist beendet - das Kreuzfahrtschiff ist für das Abschleppen nach Genua bereit. "Alle Operationen sind abgeschlossen, das Schiff ist theoretisch bereit zur Abfahrt", sagte Ingenieur Franco Porcellacchia am Dienstag auf der italienischen Insel Giglio. Auf dem Wrack, das seit mehr als zweieinhalb Jahren vor der Insel liegt, wurde am Nachmittag eine blaue Flagge gehisst. "Sie sagt traditionell, dass das Schiff bereit zur Abfahrt ist", erklärte Porcellacchia. Am Sonntag soll die "Costa" die 350 Kilometer lange Route nach Genua geschafft haben.
Nach kleineren Problemen und schlechtem Wetter in der finalen Phase der bislang weltweit einzigartigen Bergung war das Datum für den Abtransport mehrmals verschoben worden. Am Mittwochmorgen um 8.30 Uhr soll die Aktion nun starten. Das 290 Meter lange Schiff wird dabei zunächst Kurs nach Osten nehmen und dann Richtung Norden nach Genua aufbrechen, wo es anschließend verschrottet werden soll. "Wir hoffen, dass das Schiff um 12 Uhr starten kann und nachmittags dann Kurs Richtung Norden nimmt", erklärte Projektleiter Nick Sloane. "Aber es ist ein großes Schiff, es wird einige Zeit dauern."
Bei der Havarie der "Costa Concordia" waren im Januar 2012 insgesamt 32 Menschen ums Leben gekommen, darunter 12 Deutsche. In einer 1,5 Milliarden Euro teuren Bergungsaktion war das Schiff anschließend nach und nach wieder aufgerichtet und in Position gebracht worden. Letzte Woche hatten die Ingenieure es schließlich wieder zum Schwimmen gebracht und um mehrere Meter angehoben. Ungefähr 150 000 Tonnen Wasser traten dabei aus, eine Verschmutzung des Meers wurde nicht festgestellt. "Wir können mehr als zufrieden sein, dieses Ergebnis erreicht zu haben", sagte Porcellacchia.
Etwa vier Tage soll das Schiff bis zu der ligurischen Hafenstadt unterwegs sein, wo es am Sonntag erwartet wird. "Wir wollen die Aufmerksamkeit hochhalten, bis wir den Hafen von Genua erreicht haben", kündigte Porcellacchia an. Gezogen von vier Schleppern soll das Wrack die Route mit einer Geschwindigkeit von zwei Knoten (etwa 3,7 Stundenkilometer) bewältigen. Zehn Schiffe begleiten es, darunter Umweltschützer und die Küstenwache. Das Meer wird um den Konvoi weiträumig abgesperrt, ebenso der Luftraum.
Am Dienstag hatten die Experten an dem Wrack den letzten der 30 Schwimmtanks in Position gebracht und das sogenannte Aufschwimmen des Schiffes abgeschlossen. Auch das Wetter besserte sich im Laufe des Tages, nachdem am Morgen zunächst noch dichte Wolken und Nebel über der Mittelmeerinsel gehangen hatte und es teils heftig geregnet hatte./mms/DP/jha
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