Vor geplanter Übernahme |
11.08.2016 09:54:40
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AIXTRON berappelt sich nur langsam
Vorstandschef Martin Goetzeler bestätigte daher auch die Prognose für Umsatz und Auftragseingang. Der Erlös soll demnach zwischen 170 und 200 (2015: 197,8) Millionen Euro liegen. Beim Auftragseingang werde ein Wert zwischen 180 und 200 Millionen Euro erwartet - das wäre ein Anstieg von bis zu einem Fünftel im Vergleich zum Vorjahr. Zudem sollen sich die Kennziffern zum Ergebnis verbessern, es werde aber weiter ein Verlust erwartet.
Wegen der unsicheren Marktlage und möglichen weiteren Kosten für den Konzernumbau ist Goetzeler mit Blick auf 2017 vorsichtiger als zuletzt. Es sei jetzt offen, ob der Konzern wie bisher geplant auf Basis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wieder in die Gewinnzone zurückkehrt.
Bis dahin soll sich AIXTRON nach Vorstellung des Vorstands aber ohnehin in Händen des chinesischen Unternehmens Grand Chip Investment (GCI) befinden. Dieses hatte im Mai eine Offerte für AIXTRON vorgelegt. Diese wird derzeit von der Finanzaufsicht Bafin geprüft.
Die Chinesen wollen 6 Euro je Aktie oder insgesamt rund 670 Millionen Euro bezahlen. Am Donnerstag gab die im TecDAX notierte Aktie leicht auf 5,593 Euro nach. Damit notiert das Papier deutlich über dem Stand, das es vor der Offerte hatte. Im Februar hatte die Aktie noch zeitweise weniger als 3 Euro gekostet.
Für langfristige Investoren ist das aber nur ein kleines Trostpflaster, da die Aktie zum Beispiel Anfang 2011 noch mehr als 30 Euro gekostet hatte - von den Höchstkursen in der Dotcom-Phase Anfang des vergangenen Jahrtausends über der Marke von 80 Euro ganz zu schweigen.
/zb/stb
HERZOGENRATH (dpa-AFX)
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