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14.01.2025 16:13:00
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VW-Aktie dennoch in Grün: Schwäche in China belastet Volkswagen-Absatz im Jahr 2024
In China sackte der Absatz im Schlussquartal wegen eines intensiven Wettbewerbsumfelds um 8 Prozent auf 871.500 Einheiten ab. In Westeuropa ging es den weiteren Angaben zufolge mit 0,7 Prozent dagegen leicht aufwärts auf 834.000 Fahrzeuge. Spürbarer nach oben ging es mit dem Absatz in Nordamerika, wo VW die Verkäufe um 4 Prozent auf 288.000 Einheiten steigerte.
Bei den vollelektrischen Autos (BEV) sank bei VW im vierten Quartal der Absatz leicht um 0,5 Prozent auf 238.200 Einheiten.
Cavallo fordert VW-Vorstand zu eigenen Sparzusagen auf
Nach der Tarifeinigung bei Volkswagen hat Betriebsratschefin Daniela Cavallo den Vorstand aufgefordert, zügig Vorschläge für Entgeltkürzungen bei sich selbst vorzulegen. "Meine Erwartungshaltung ist, dass der Vorstand spätestens im Februar eine Aussage dazu gegenüber dem Aufsichtsrat tätigt und der Aufsichtsrat das dann auch beschließt", sagte sie in einem im Intranet veröffentlichten Interview, das der dpa vorliegt.
"Der Vorstand hat hierzu bereits erklärt, dass der Verzicht überproportional über dem des Managements liegt", so Cavallo. "Das muss jetzt nur noch umgesetzt werden." Personalvorstand Gunnar Kilian hatte kürzlich angekündigt, dass das Management unterhalb des Vorstandes bis 2030 voraussichtlich einen Beitrag von über 300 Millionen Euro zum Sparprogramm leisten werde. Das betrifft rund 4.000 Führungskräfte.
Stellenabbau ohne Kündigungen
Unternehmen und Gewerkschaft hatten sich kurz vor Weihnachten nach langem Ringen auf ein Sanierungsprogramm geeinigt, das den Abbau von 35.000 Arbeitsplätzen in Deutschland bis 2030 vorsieht. Der Abbau soll ohne betriebsbedingte Kündigungen erfolgen.
Ob die Zahl am Ende wirklich erreicht wird, ließ Cavallo offen. "Die Börse mag solche Zahlen", sagte sie. "Ob sich aber diese Größenordnung erreichen lässt, ist dagegen eine sehr komplexe Frage mit vielen Variablen." Der Betriebsrat werde das "wie immer kritisch begleiten".
Insgesamt will Europas größter Autobauer die Arbeitskosten jährlich um 1,5 Milliarden Euro senken. Kurzfristig bemerkbar macht sich etwa der Verzicht auf diverse Bonuszahlungen und Lohnerhöhungen. Zudem soll bis 2027 die Tarifstruktur überarbeitet und an den niedrigeren Flächentarif angenähert werden.
"Bäume wachsen künftig nicht mehr so schnell in den Himmel"
"Der Tarifkompromiss beinhaltet neben vielen Punktgewinnen für die Arbeitnehmerseite auch Einschnitte, die schmerzhaft sind", räumte Cavallo ein. "Ja, die Bäume wachsen künftig nicht mehr so schnell in den Himmel wie früher." Zugleich trat sie Befürchtungen entgegen, die neue Tarifstruktur bedeute das Ende des bisherigen Haustarifs. "Das Gegenteil ist der Fall", sagte sie. "Wir haben unseren Haustarif langfristig abgesichert."
Das von VW (Volkswagen (VW) vz) genannte Ziel, die Entgeltsumme langfristig um sechs Prozent zu senken, bezeichnete sie dabei als Obergrenze, auf die man sich geeinigt habe. Das sei für die Mitarbeiter auch eine Absicherung nach unten. Noch sei aber völlig offen, was bei der nun startenden Analyse des Haustarifs herauskomme. "Dem Ergebnis kann niemand vorgreifen." Die VW-Aktie steigt im XETRA-Handel zeitweise um 1,03 Prozent auf 91,84 Euro.
DJG/kla/cbr
DOW JONES/dpa-AFX
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