Europa bremst merklich 11.03.2013 13:17:41

Volkswagen-Kernmarke nur mit Miniplus im Februar

Mit nur 0,4 Prozent globalem Absatzplus im Februar für die Kernmarke VW Pkw stagnierte das Geschäft erstmals seit Januar 2012, wie eine Sprecherin des DAX-Konzerns am Montag berichtete. Zuvor hatte Volkswagen mitgeteilt, dank des starken Januarstarts nach den ersten zwei Monaten des Jahres insgesamt noch 9,1 Prozent im Plus zu liegen. Der satte Zuwachs von 17,4 Prozent zum Auftakt schrumpfte wegen der Stagnation im Februar merklich zusammen. Allerdings gibt es einen Sondereffekt in der Rechnung: Auf dem wichtigsten Einzelmarkt China lag VW im Januar 47 Prozent besser als im gleichen Vorjahresmonat, was zum Teil darauf zurückzuführen war, dass Chinas Neujahrsfest diesmal in den Februar fiel. Dennoch ist die Verbesserung für China auf Sicht der ersten zwei Monate mit 30,6 Prozent immer noch enorm hoch - VW schlug dort 392.300 Pkw los, 92.000 mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Die Region Asien-Pazifik liegt per Februar 27,7 Prozent im Plus. Die dort ausgelieferten 425.500 Fahrzeuge der Kernmarke bilden für VW Pkw fast die Hälfte (48 Prozent) des weltweiten Geschäfts, bei dem von Januar bis Ende Februar 893.400 Fahrzeuge an die Kunden gingen.

Für die Gesamtrechnung aber bereitet der Heimatkontinent Sorgen. In Gesamteuropa, wo per Februar 231.600 Pkw in den Büchern stehen, ging es weiter bergab: Nach 6,8 Prozent Rückgang aus Januar liegt das Minus nun per Februar bei 8 Prozent. In Westeuropa - ohne Deutschland - bleibt der Rückgang weiter zweistellig: 11,6 Prozent Schwund nach 12,3 Prozent aus Januar. In Deutschland liegt VW Pkw inzwischen 9,4 Prozent im Minus. Das ist angesichts der 3,9 Prozent Rückgang aus Januar ein großer Schritt in den Keller. Gut läuft Russland.

VW-Vertriebschef Christian Klingler ließ erklären: "Die Marke Volkswagen Pkw konnte sich im Februar dem harten Wettbewerb und den anhaltenden Unsicherheiten in wichtigen europäischen Märkten nicht gänzlich entziehen." Er betonte aber, dass die Wolfsburger diese Rückschläge dank ihrer ausgewogenen globalen Aufstellung auffangen: "Die Schwäche in Westeuropa haben wir aber mit Zuwächsen in den Regionen Asien-Pazifik sowie Zentral- und Osteuropa ausgeglichen". Auch Nord- und Südamerika wirken wie zwei gegensätzliche Pole: Nordamerika legte um 8,2 Prozent auf 90.300 Autos zu. Südamerika jedoch büßte per Februar um 7,2 Prozent ein auf 112.400 Fahrzeuge, wovon allein Brasilien auf 82.100 (minus 5,2 Prozent) Wagen kam.

/loh/DP/kja

HANNOVER/WOLFSBURG (dpa-AFX)

Weitere Links:

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Analysen zu Volkswagen (VW) AG Vz.mehr Analysen

07.01.25 Volkswagen Sector Perform RBC Capital Markets
23.12.24 Volkswagen Neutral JP Morgan Chase & Co.
23.12.24 Volkswagen Buy Jefferies & Company Inc.
23.12.24 Volkswagen Sell UBS AG
06.12.24 Volkswagen Market-Perform Bernstein Research
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Volkswagen (VW) AG Vz. 89,00 -0,38% Volkswagen (VW) AG Vz.

Indizes in diesem Artikel

DAX 20 329,94 -0,05%
EURO STOXX 50 4 996,39 -0,31%
EURO STOXX Auto & Parts 534,60 -1,07%
Prime All Share 7 871,44 -0,12%
HDAX 10 593,47 -0,16%
CDAX 1 731,38 -0,14%
DivDAX 184,96 -0,74%
EURO STOXX 513,42 -0,33%
DivDAX 469,60 -0,75%