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Volkswagen fordert Deutschen Fußball-Bund zur Klärung von Führungskrise auf

Volkswagen fordert Deutschen Fußball-Bund zur Klärung von Führungskrise auf

Autobauer Volkswagen (VW) forderte den zerstrittenen Verband zur Beruhigung der Situation auf. "Der DFB leidet gegenwärtig intern unter Machtkämpfen von Funktionären und extern unter einem fortschreitenden Glaubwürdigkeitsverlust", teilte Volkswagen auf Anfrage der "Braunschweiger Zeitung" und "Wolfsburger Nachrichten" mit. "Als langjähriger Partner des DFB haben wir in einem persönlichen Gespräch dazu aufgefordert, die Situation rasch zu klären. Im Interesse des Sports und der Fans muss der DFB schnell wieder zur Ruhe kommen, um sich mit voller Kraft den drängenden sportlichen wie inhaltlichen Themen widmen zu können."

Im DFB tobt seit längerem ein Machtkampf zwischen Präsident Fritz Keller auf der einen und unter anderem Vizepräsident Rainer Koch und Generalsekretär Friedrich Curtius auf der anderen Seite. Die Chefs der Regional- und Landesverbände hatten zuletzt den DFB-Vorstand zur Amtsenthebung Kellers aufgefordert. Der 64 Jahre alte Verbandspräsident hatte seinen Vize Koch im April bei einer Präsidiumssitzung mit Nazi-Richter Roland Freisler verglichen.

"Wir tragen als Partner gemeinsam Verantwortung dafür, dass die Begeisterung für den Fußball keinen Schaden nimmt", hieß es in der Volkswagen-Stellungnahme weiter. "Der Fußball ist wichtiger als die Personen, die ihn repräsentieren."

Volkswagen hatte Anfang 2019 den langjährigen Sponsor Mercedes-Benz als offizieller Mobilitätspartner des DFB abgelöst. Der Vertrag läuft bis nach der Heim-EM im Sommer 2024.

/lü/DP/he

WOLFSBURG (dpa-AFX)

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