Neuordnung |
12.06.2023 17:53:00
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Volkswagen-Aktie steigt: VW-Chef Blume avisiert offenbar Kostensenkungen und Konzernumbau
Der größte Handlungsbedarf werde bei Audi und der Kernmarke VW gesehen, so das Handelsblatt weiter. Allein die sogenannte "Markengruppe Volumen", zu der unter anderem VW, Skoda und Seat gehören, müsse ihr Ergebnis jährlich um etwa 3 Milliarden Euro erhöhen. Doppelte Entwicklungsarbeiten sollten eingedämmt und die deutschen Werke besser auslasten werden. Zudem seien kurzfristige Einsparungen in Einkauf und Vertrieb geplant. Konzernweit dürfte sich die avisierte Ergebnissteigerung auf über 5 Milliarden Euro summieren.
Von VW hieß es auf Anfrage, dass CEO Blume seit seinem Amtsantritt einen "konsequenten 10-Punkte-Plan" eingeführt habe, der die wichtigsten operativen und strategischen Themen für den Konzern adressiere. "Diesen Plan setzt er gemeinsam mit Konzernvorstand und den Markenverantwortlichen seitdem um", so ein Sprecher. Dazu gehörten Entscheidungen zur Weiterentwicklung der Mobilitätslösungen, der Neuausrichtung von Cariad oder der Einführung eines Performance-Programms für die Marke VW. Zu den vom Handelsblatt konkret genannten Summen etwa zur Ergebnissteigerung wollte sich VW nicht äußern.
Volkswagen gefragt - 'HB' mit Details zur Umstrukturierung
Ein Bericht im "Handelsblatt" mit Details über eine größere Umstrukturierung kommt am Montag bei den Volkswagen-Anlegern gut an. Über die Pläne sei schon vom "Manager Magazin" berichtet worden, doch gebe es nun mehr Einzelheiten zu den Sparvorhaben, erklärte Stifel-Experte Daniel Schwarz. Die VW-Aktie gewann bis zum XETRA-Handelsende 2,55 Prozent auf 129,50 Euro. Mit bis zu 129,26 Euro stieg der Kurs zeitweise auf ein Hoch seit März.
Laut dem "Handelsblatt" plant der Konzernchef Oliver Blume den "größten Umbau seit Jahrzehnten". Die Wirtschaftszeitung beruft sich dabei auf einen namentlich nicht genannten Topmanager. Vorstandschef Oliver Blume werde den Plan am Dienstag dem Aufsichtsrat vorlegen, hieß es. In der Markengruppe für den Massenmarkt solle das Ergebnis um jährlich etwa drei Milliarden Euro erhöht werden, unter anderem dank effizienter Entwicklungsarbeiten und höherer Auslastung.
Analyst Schwarz hob in dem Artikel genannte Profitabilitätsziele für einzelne Sparten hervor, die deutlich über den Erwartungen lägen. Dies gelte für die Audi-Margenspanne, die mit 12 bis 14 Prozent höher sei als bislang mit 9 bis 11 Prozent. Bei der Kernmarke VW werde mit 6,5 Prozent geplant statt der bislang genannten mehr als 6 Prozent, ergänzte er.
FRANKFURT (Dow Jones) / FRANKFURT (dpa-AFX)
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