Pessimismus |
15.03.2023 18:02:00
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Volkswagen-Aktie nach gesenkter operativer Rendite-Prognose für Kernmarke rot
Finanzvorstand Patrik Andreas Mayer begründete die zurückhaltendere Prognose mit konjunkturellen Unsicherheiten und weiter steigendem Kostendruck. "Wir sind vorsichtig optimistisch, dass sich die Versorgungslage im Verlauf des Jahres stabilisieren wird, und arbeiten konsequent an unserer Kostenposition." Jedoch sei im laufenden Jahr weiterhin ein sehr herausforderndes Umfeld im Hinblick auf die Versorgung, die Rohstoff- und Energiepreise sowie die geopolitische Lage zu erwarten, so Mayer.
Die Nachfrage sei sowohl bei E-Autos als auch bei Verbrennern unverändert gut, unterstrich VW. Der Auftragsbestand liege über alle Antriebsarten hinweg derzeit bei mehr als 660.000 Fahrzeugen allein für Europa, darunter fast 100.000 vollelektrische Autos.
Die Auslieferungen vollelektrischer Fahrzeuge will VW im laufenden Jahr deutlich erhöhen. Bis 2030 sollen bis zu acht von zehn in Europa verkauften Autos vollelektrisch sein. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen bis 2026 zehn neue vollelektrische Modelle auf den Markt kommen - darunter ein vollelektrisches Fahrzeug mit einem Einstiegspreis unter 25.000 Euro. In Nordamerika strebt die Marke VW bis 2030 einen Anteil von 55 Prozent rein elektrisch angetriebener Fahrzeuge an.
Generell soll der Markanteil in Nordamerika und den USA bis 2030 auf mindestens 5 Prozent verdoppelt werden. Dafür will Volkswagen bis 2027 rund 5 Milliarden Euro in Elektromobilität und Digitalisierung investieren. In Südamerika will Volkswagen 1 Milliarde Euro bis 2026 aufwenden, um den dortigen Marktanteil weiter auszubauen und die Transformation in Richtung Elektromobilität zu starten. Nord- und Südamerika sind für VW wichtige Märkte, die im vergangenen Jahr einen beträchtlichen Beitrag zum Ergebnis der Marke geleistet haben.
RBC senkt Ziel für Volkswagen-Vorzüge (VW) - 'Outperform'
Die kanadische Bank RBC hat das Kursziel für die Volkswagen-Vorzugsaktie nach dem Ausblick auf 2023 von 237 auf 221 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Outperform" belassen. Das ehrgeizige Absatzziel des Autokonzerns impliziere Marktanteilsgewinne, die wohl auf einen geringeren Preis-Mix hinausliefen, schrieb Analyst Tom Narayan in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Die erhöhten Investitionen für die Batterieproduktion sollten 2025 ihren Höhepunkt erreichen und signalisierten einen niedrigeren Free-Cashflow-Ausblick. Die VW-Aktie verlor im XETRA-Handel schlussendlich 4,07 Prozent auf 123,18 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones) / NEW YORK (dpa-AFX Broker)
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