Haustarifvertrag |
09.11.2022 14:14:00
|
Volkswagen-Aktie in Rot: Bislang keine Einigung zu VW-Haustarifvertrag
Es geht um die Gehälter und Job-Bedingungen von rund 125 000 Mitarbeitern. Der Autohersteller machte seine angekündigten Vorschläge abhängig von einem "gemeinsamen Verständnis der Gesamtsituation". So erforderten die Milliardeninvestitionen in alternative Antriebe und eigene Software ein "unverändert striktes Kostenmanagement", erklärte Verhandlungsführer Arne Meiswinkel. Auch die Energie- und Rohstoffpreise hielten den Kostendruck hoch.
Die Gewerkschaft reagierte enttäuscht. VW sei weiter "nicht bereit, über eine nachhaltige Entgeltentwicklung zu sprechen", kritisierte IG-Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger. Die Chefin des Betriebsrats, Daniela Cavallo, mahnte mit Blick auf mögliche Warnstreiks: "Wenn die Arbeitgeberseite in Runde drei nicht endlich ernsthaft auf ein Ziel verhandeln will, müssen wir andere Saiten aufziehen." Es sei zudem "einfach nur dreist", falls bei Lehrstellen gespart werden sollte.
Zu der Tarifrunde hatten sich laut Gewerkschaft gut 4000 Beschäftigte bei einer Kundgebung vor der Volkswagen-Arena in Wolfsburg getroffen. Im Konflikt um den Flächentarifvertrag in der niedersächsischen Metall- und Elektrobranche gab es bereits Arbeitsniederlegungen.
Der VW-Haustarif gilt für die Stammbelegschaft der sechs westdeutschen Standorte in Wolfsburg, Braunschweig, Emden, Hannover, Salzgitter und Kassel sowie bei einigen Töchtern. Die Friedenspflicht endet am 30. November. Die IG Metall verlangt auch verlängerte Regeln zur Altersteilzeit, mehr freie Tage für Gewerkschaftsmitglieder und eine Übernahme der Semestergebühren in dualen Studiengängen.
VW-Aktien fallen via XETRA zeitweise um 1,10 Prozent auf 134,84 Euro zurück.
/jap/DP/mis
WOLFSBURG (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Volkswagen (VW) AG Vz.mehr Nachrichten
09:29 |
Starker Wochentag in Europa: Euro STOXX 50 zum Start des Montagshandels mit positivem Vorzeichen (finanzen.at) | |
17.01.25 |
Aufschläge in Europa: Euro STOXX 50 verbucht schlussendlich Zuschläge (finanzen.at) | |
17.01.25 |
Handel in Europa: Euro STOXX 50 am Freitagnachmittag freundlich (finanzen.at) | |
17.01.25 |
VW-Aktie fester: Abschluss neuer Tarifverträge bis Ende Januar anvisiert (dpa-AFX) | |
17.01.25 |
BMW, Volkswagen, Mercedes: Deutsche Autohersteller spenden nicht für Donald Trump (Spiegel Online) | |
17.01.25 |
Bernd Osterloh: Strafverfahren gegen Ex-VW-Betriebsratschef eröffnet (Spiegel Online) | |
17.01.25 |
Handel in Europa: Euro STOXX 50 mittags stärker (finanzen.at) | |
17.01.25 |
Volkswagen will Kooperation mit E-Auto-Spezialist Rivian vertiefen (Spiegel Online) |
Analysen zu Volkswagen (VW) AG Vz.mehr Analysen
16.01.25 | Volkswagen Market-Perform | Bernstein Research | |
14.01.25 | Volkswagen Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
13.01.25 | Volkswagen Sell | UBS AG | |
07.01.25 | Volkswagen Sector Perform | RBC Capital Markets | |
23.12.24 | Volkswagen Neutral | JP Morgan Chase & Co. |
Aktien in diesem Artikel
Volkswagen (VW) AG Vz. | 93,80 | 0,17% |