"Realistisches Szenario" |
05.08.2014 15:44:00
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voestalpine verspricht weiter Ergebnis über Vorjahr
Wenn man über das operative Ergebnis (EBITDA) rede, dann visiere man für das Gesamt-Geschäftsjahr rund 1,4 Mrd. Euro an, so Eder im Rahmen der Präsentation der Zahlen von voestalpine fürs erste Quartel des laufenden Geschäftsjahres bei einer Telefonkonferenz am Dienstag. Im Gesamtjahr 2013/2014 war das EBIT bei 792,3 Mio. Euro zu liegen gekommen und das EBITDA bei 1,38 Mrd. Euro.
Der aktuelle Umsatzrückgang in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2014/2015 (per Ende Juni) um 2,4 Prozent auf 2,83 Mrd. Euro im Vergleich zur Vorjahresperiode hat indes, wie Eder weiters erklärte, zwei Hauptgründe. Einerseits ist das Standarschienenwerk in Duisburg endgültig Geschichte, andererseits seien die Rohstoffpreise stark gefallen.
Selbes gelte für das EBIT, das um 1,4 Prozent auf 218,4 Mio. Euro sank, sagte Eder bei einer Telefonkonferenz anlässlich der Ergebnisbekanntgabe. Das Eigenkapital habe sich aber im Vergleich um 5 Prozent auf 5,4 Mrd. Euro gesteigert. Dieser Wert entspreche rund 43 Prozent der Bilanzsumme. Die Nettofinanzverschuldung kletterte indes um 7,1 Prozent auf 2,42 Mrd. Euro.
Das EBITDA, laut Eder wichtigste Konzern-Kennzahl, blieb mit 363,7 Mio. Euro praktisch auf dem Niveau des selben Quartals vor einem Jahr.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg um 10,2 Prozent auf 192,9 Mio. Euro (175 Mio. Euro) wie auch das dividendenrelevante Ergebnis nach Steuern vor Minderheitsanteilen und Hybridkapitalzinsen auf 154,4 Mio. Euro (137,6 Mio. Euro). Das ist auch auf das günstige Zinsniveau zurückzuführen. Eder ging davon aus, dass dies auch für die nächsten Quartale halten werde, es gebe keine Zeichen für eine kurzfristige Änderung. Der Gewinn je Aktie stieg um 13,2 Prozent auf 0,77 Euro.
Eder betonte, dass im ersten Quartal alle vier Divisionen des Konzerns "voll ausgelastet waren, und wir erwarten auch keinerlei Änderung bis zum Jahresende". Der Auftragsbestand sei "sehr solide". Für die neue Fabrik in Corpus Christi im US-Bundesstaat Texas habe man inzwischen alle Behördenverfahren abgeschlossen und die Bautätigkeit begonnen - "voll planmäßig".
Auch wegen der guten Auslastung vor allem in der Steel Division werde man "versuchen, bei anstehenden Verhandlungen in den kommenden Monaten das eine oder andere an Preisverbesserungen in Verträge einfließen zu lassen". Man werde sehen, was erreichbar ist, so Eder. Veränderungen werde man mit 1. Oktober sehen oder auch nicht sehen. "Das eine oder andere könnte gelingen."
Die Wachstumserwartungen in den Emerging Markets sind laut Eder nicht nur im ersten Geschäftsquartal seines Konzerns unter den Erwartungen geblieben, sondern im gesamten bisherigen Kalenderjahr. Dafür hätten sich die reifen Märkte wie der Heimmarkt in Europa etwas besser entwickelt, als zuvor angenommen. "Wenn auch zäh" gehe es in Europa aufwärts. "Die innereuropäische Nachfrage beginnt langsam wieder zu greifen", sagte Eder bei der Telefonkonferenz. "Nordamerika ist anhaltend stark, das wird sich auch den kommende Quartalen nicht ändern."
Sorgen wegen der Ukraine-Krise und der EU-Sanktionen gegen Russland äußerte Eder für seinen Konzern nicht, obwohl dieser im langjährigen Durchschnitt rund 30 Prozent des benötigten Erzes, das er in Linz und Donawitz verarbeitet, aus der Ukraine importiert. Aber obwohl die Lieferungen nach Plan liefen, habe man natürlich vorgesorgt. An die Sanktionen werde man sich halten, man sei aber positiv gestimmt, Spezialbleche für eine zweite Röhre der Pipeline South Stream zu bekommen. Als Teil der politischen Auseinandersetzung müsse die Wirtschaft Sanktionen akzeptieren.
(GRAFIK 0934-14, Format 42 x 125 mm) (Schluss) phs/sp
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