voestalpine in einer Konsolidierungsphase

Ein Drittel des Unternehmensumsatzes hängt an der Autoindustrie - Rückgänge dort wirkten sich 1:1 bei der voestalpine aus, so Eibensteiner, aber immerhin nicht stärker, weil die voestalpine nicht davon betroffen sei, dass Kfz-Firmen ihre Leistungen selber herstellen wollen (Insourcing).

Beim US-Werk in Corpus Christi zur Erzverarbeitung habe man ein gutes Halbjahr hinter sich, wenn das Werk auch angesichts der Rückgänge in der Stahlproduktion nicht auf Höchstleistung gelaufen sei. Aber es stehe ein schwieriges halbes Jahr mit hohen Eisenerzpreisen und niedrigen Schrottpreisen bevor. Aber nach den Anlaufproblemen funktioniere das Werk jetzt: "Wir erreichen die Volumina und wir erreichen die Qualität", im Halbjahr habe es ein deutlich positives EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) gegeben.

Beim Werk in Cartersville (USA) zeichnet sich auch ein Ende der massiven Anlaufprobleme ab. Im März oder April sei das erste positive Monatsergebnis zu erwarten und "wir rechnen damit, dass nächstes Jahr keine Verluste mehr entstehen", so Eibensteiner.

Wasserstoffnutzung in der Industrie "ist eine Hoffnung", sagte Eibensteiner. Die voestalpine investiert intensiv in die Forschung zu Wasserstoff als Energieträger für den künftigen Hochofen. Die Diskussion drehe sich um den CO2-freien Ersatz anderer Energieträger und letztlich "mündet alles in Strom". Gesucht werde ausreichend "grüner Strom", betonte Eibensteiner. Dieser müsse billiger werden.

(Schluss) tsk/kre