Produktionsmenge verringert |
08.08.2018 20:27:00
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voestalpine hielt Gewinn im ersten Quartal stabil
Insgesamt sei das Marktumfeld zunehmend durch handelspolitischen Protektionismus geprägt - Stichwort Straf- und Vergeltungszölle. Dennoch entwickelten sich die großen Volkswirtschaften im Berichtszeitraum weiter auf hohem Niveau. In Europa hätten sich heuer im ersten Halbjahr allerdings bereits erste ökonomische Auswirkungen des derzeit laufenden EU-Ausstiegs der Briten bemerkbar gemacht.
Der Umsatz der voestalpine stieg im Auftaktquartal des Geschäftsjahres 2018/19, das Ende März 2019 endet, um 6,7 Prozent auf 3,47 Mrd. Euro. Ausschlaggebend dafür war vor allem die beschleunigte Nachfrage aus der Automobilindustrie. Bei der voestalpine wirkten sich inmitten der "hervorragenden Automobilkonjunktur" die Hochläufe neuer Anlagen in Nordamerika auf den Ertrag aus. Daneben zeigten auch die Abnehmerbranchen Öl- und Gas eine steigende Dynamik, der Bau- und Maschinenbausektor sei robust. Erstmals seit längerem habe auch der Eisenbahninfrastrukturbereich wieder positive Tendenzen gezeigt - allerdings nur im Nachfragevolumen, nicht bei den Preisen, die hier erzielbar sind.
Im operativen Geschäft ließ die voestalpine im ersten Quartal gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres etwas nach - der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verringerte sich geringfügig um 0,2 Prozent auf 513 Mio. Euro, die EBITDA-Marge ging von 15,8 auf 14,8 Prozent zurück. Der operative Gewinn (EBIT) sankt um 1,5 Prozent oder 5 Mio. Euro auf 323,8 Mio. Euro. Die EBIT-Marge verschlechterte sich von 10,1 auf 9,3 Prozent. Der Gewinn je Aktie stieg dennoch um 2,5 Prozent von 1,18 auf 1,21 Euro. Die Gearing Ratio (Nettofinanzverschuldung im Verhältnis zum Eigenkapital) verbesserte sich im Jahresabstand von 53,8 auf 49 Prozent.
Die gute Konjunktur wird laut Einschätzung der voestalpine auch im Herbst und bis zum Ende des Kalenderjahres 2018 anhalten. Die einzige Gefahr sei der zunehmende Protektionismus im internationalen Handel. Für das gesamte Geschäftsjahr 2018/19 rechnet das Management mit einem EBITDA und EBIT "in etwa auf Vorjahresniveau".
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