voestalpine: Gewinnwarnung wegen Unsicherheiten aus dem konjunkturellen Umfeld

Linz (www.aktiencheck.de) - Der österreichische Stahlkonzern voestalpine AG hat am Dienstag aufgrund der in den letzten Wochen massiv gewachsenen Unsicherheiten aus dem konjunkturellen Umfeld die Gewinnerwartung für das Gesamtjahr zurückgenommen.

Mit einem EBITDA von 730 Mio. Euro und einem EBIT von 441 Mio. Euro bei weitgehend stabilem Umsatz liegt der Konzern im ersten Halbjahr 2012/13 auf Kurs, das (bereinigte) Vorjahresergebnis zu wiederholen. Aufgrund der in den letzten Wochen massiv gewachsenen Unsicherheiten aus dem konjunkturellen Umfeld nimmt der Vorstand aber dennoch die Gewinnerwartung für das Gesamtjahr gegenüber der ursprünglichen Guidance um 100 Mio. Euro zurück. Aus aktueller Sicht ist daher für das Geschäftsjahr 2012/13 von einem operativen Ergebnis (EBITDA) von rund 1,4 Mrd. Euro und einem Betriebsergebnis (EBIT) von etwa 800 Mio. Euro auszugehen (anstelle von bisher 1,5 Mrd. Euro bzw. 900 Mio. Euro).

Als Gründe für die Gewinnwarnung gab der Konzern die sukzessive Verschärfung des seit Sommer 2011 anhaltenden negativen globalen Konjunkturumfeldes sowohl in fast allen wesentlichen Industriesegmenten als auch den wichtigsten Wirtschaftsregionen an. So seien auch bislang nur eingeschränkt betroffene Branchen wie die Automobil-, Maschinenbau- und Energieindustrie auf breiter Front unter Druck. Lediglich einzelne Marktsegmente wie die Luftfahrtindustrie und der Landmaschinenbau seien noch mit stabiler Konjunkturlage. Die Ergebnissituation des Konzerns ist auf Basis der technologie- und qualitätsorientierten Nischenpositionierung auch in diesem schwierigen Umfeld unverändert solide.

Details zum Abschluss des ersten Halbjahres 2012/13 wird der Konzern am morgigen 7. November 2012 veröffentlichen.

Die voestalpine-Aktie notierte zuletzt im Wiener Handel bei 25,10 Euro (+2,45 Prozent). (06.11.2012/ac/n/a)