15.09.2014 15:55:00
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voestalpine-Chef: Europa verliert an Konkurrenzfähigkeit
"Wir haben genug Energie in Europa, es liegt nur an der Verteilung - wir brauchen tragfähige europäische Netze und die Energie-Transversale", so der voestalpine-CEO. "Und wir in Österreich sollten uns mit Sicherheit zur Wasserkraft bekennen und nicht jeden Ausbau behindern", betonte Eder.
Europa habe einen Anteil von nur 10 Prozent an den weltweiten CO2-Emissionen, aber die weltweit strengsten Vorschriften. In China, Indien, Brasilien, den USA, Russland und Japan gebe es "keinerlei Einschränkung bei der CO2-Emission".
"Nächstes Jahr in Paris (Klimagipfel, Anm.) muss es gelingen, den Emissionshandel global auszurollen, sonst stranguliert sich Europa", meinte Eder. Der nächste Schritt müsse sein, den Rest der Welt zu überzeugen - gleichzeitig müsse man die Steigerungen der Emissionseinsparziele in der EU bremsen.
"Wir brauchen die Gleichstellung mit der internationalen Konkurrenz, einheitliche Voraussetzungen für die Industrie weltweit - wir brauchen eine Harmonisierung von Reduktionszielen und einheitliche Handelssysteme für CO2-Zertifikate, das heißt, die Welt braucht eine neue zukunftsweisende Energie- und Klimapolitik", sagte Eder und forderte "Schutzmechanismen für die energieintensive Industrie", also für die Hersteller von Stahl, Chemikalien, Zement und Aluminium, in Europa. Die Branche brauche "Planungssicherheit bis 2040/50".
Wenn die Basisindustrie aus Europa weggehe, verlasse auch die ganze Wertschöpfungskette Europa - die Autoindustrie gehe mit der Stahlindustrie und in weiterer Folge käme auch die Forschung abhanden, zeichnete Eder ein Szenario aus Arbeitsplatzverlusten, sozialen Spannungen und Wohlstandsverlust.
An den Klimagipfel 2015 in Paris hat er nicht allzu hohe Erwartungen: "Ich glaube, es wird - wenn überhaupt - nur kleine Fortschritte geben und Europa wird sich wieder berufen fühlen, die Hauptlast zu tragen."
(Schluss) kre/ggr
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